King Diamond - Dreams Of Horror

Review

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2015 ist es dreißig Jahre her, dass KING DIAMOND zusammen mit Basser Timi Hansen und Gitarrist Michael Denner bei MERCYFUL FATE ausstiegen und fortan unter dem Banner des Sänger musizierten. Dreißig Jahre KING DIAMOND sind auch dreißig Jahre voller (gesundheitlicher) Höhen und Tiefen, vieler Positionswechsel an den Instrumenten (lediglich Gitarrist Andy La Rocque ist seit 1985 dabei) und jeder Menge Horrorstories, die niemand so klar formulieren und atmosphärisch dicht in Szene setzen kann wie eben KING DIAMOND. Das anstehende Jubiläum vor Augen, veröffentlichen Metal Blade unter dem Titel “Dreams Of Horror” nun eine Best-Of, die das Schaffen des King auf zwei CDs ganz gut zusammen fasst.

Ganz gut, weil es schlicht unmöglich ist alle Facetten des KING DIAMOND-Schaffens auf lediglich zwei Silberlingen zusammen zu fassen. Das klappt nur, wenn man alle Scheiben vom King in ihrer Gänze verwendet. Trotzdem haben Metal Blade Records einen guten Job gemacht, denn die Stücke wurden nicht nur hörbar sinnvoll remastert, sondern auch mit Bedacht ausgewählt. Dabei wird auf dem Doppelalbum das gesamte Spektrum des diamondschen Schaffens abgedeckt, also auch die kommerzielle Durststrecke in den Neunzigern mit den Alben “The Spider’s Lullabye”, “The Graveyard” und “Voodoo”. Das Publikum, so schien es, war der Horrorgeschichten des Königs überdrüssig und die Platten verkauften sich trotz ihrer Qualitäten nicht sonderlich gut und das 1998er Album “Voodoo” schwächelte verglichen mit den bisherigen Scheiben zudem ein wenig, obwohl sich das musikalische Herangehensweise an die Horror-Stories nicht geändert hatte. Die Musik von KING DIAMOND ist schon seit jeher anspruchsvoll, oftmals ins Progressive abdriftend, heavy und melodisch. Hinzu kommt der einzigartige Gesangsstil vom King, der heute mehr Nachahmer (die ihren Job mal mehr, mal weniger gut erledigen) denn je findet. Hinzu kommen die erwähnten Horrorgeschichten, die das Bild abrunden. Zwar hat KING DIAMOND (abgesehen von “Fatal Portrait”) immer Konzeptalben veröffentlicht, aber die Songs waren als einzelne Fragmente dieser Konzepte immer noch stark genug, dass sie auch für sich alleine genommen funktionieren – auch dank Kings feinem Gespür für Ohrwürmer. So macht “Dreams Of Horror” also doppelt Sinn. Zum einen können Neulinge, die KING DIAMOND bei den vergangenen Festivalshows das erste Mal gesehen haben, einen guten Einblick in das Werk des Diamantenkönigs erlangen und eine Menge faszinierender Musik kennen lernen. Zum anderen hat sich das Remastern positiv auf viele Tracks ausgewirkt, so dass auch alteingesessene Fans hier noch einmal ein Ohr riskieren können.

Verglichen mit den bisherigen Compilations aus dem Hause KING DIAMOND, ist “Dreams Of Horror” sicherlich die gelungenste. Ein stimmiges Cover rundet die Sache ab, und man freut sich schon auf das für 2015 in Aussicht gestellte neue Album des Königs nebst Tour.

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03.11.2014

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