Unherz - Die Wahrheit Liegt Dazwischen

Review

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Einen Text von erstaunlicher Länge hatte ich gerade verfasst, um das dritte UNHERZ-Album „Die Wahrheit liegt dazwischen“ zu beschreiben. Es waren Fremdwörter darin („Analyse der psychosexuellen Entwicklung des Menschen“ „pathologisch zu betrachten“, „Selbstoffenbarungsebene“ usw.). Ich hatte erwähnen wollen, wie die Musik ist, wie sich das mit den begeisternd infantilen Texten verhält. Was für eine Geschmacksverirrung es bedeutet, ONKELZ-Sound mit dem Anspruch von Dieter Bohlen, der Weltsicht eines besoffenen Wolfgang Petry und der Komplexität von PUR zu vermischen. Wie sehr ich manche Menschen um die Einfachheit ihres Lebens beneide, das sich wohl zwischen den Eckpfeilern Fitnessstudio, Bier, Kippen und Frauen, die sich nicht trauen nein zu sagen, bewegt. Erwähnen wollte ich auch, wie erleichternd es sein muss, zu einer festen, Sicherheit gebenden Gemeinschaft zu gehören, selbst wenn sie nur aus Unterhemden tragenden Fußballfans besteht. Ebenso hatte ich darüber nachgedacht, über eine innovative Bezeichnung für die nächste Generationen des Fremdschämens zu philosophieren.

Und dann fiel mir auf: Alles, was dieses Album ausmacht, kann man mit geübtem Blick in dem gleich folgenden Video erspähen, ohne sich mit unter Umständen beschwerlichem Verständnis mehrerer ganzer Sätze quälen zu müssen. Viel Spaß beim ersten Review, das eine Band von sich selbst und ohne Worte verfasst hat!

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13.09.2012

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11 Kommentare zu Unherz - Die Wahrheit Liegt Dazwischen

  1. Anton Kostudis sagt:

    Hehe…saustark!

  2. Heiko Eschenbach sagt:

    Das Erschreckende ist ja, dass da offenbar vier Leute eine Vision teilen

  3. xXx-Oimel-xXx sagt:

    Habe mir gerade den Song „Schmerz neu definiert“ angehört. Die Gitarrenfraktion finde ich jetzt nicht mal schlecht. Der Drumsound & der Frontmann (will ihn jetzt nicht Sänger titulieren) klingen echt gruselig. Obwohl ich im Deutschrockbereich schon schlimmeres hörte. Na ja, immerhin klingt das Ganze nicht ganz so pottig wie FREI.WILD… XD

  4. Matthias sagt:

    Oh ja. Die Band ist so schlecht dass sie es in den deutschen Newcomercharts auf Platz 19 geschafft hat! Kurzzeitig Platz 91 in den deutschen Albumcharts. Hmm, wie eine so miese Kapelle DAS wohl schaffen konnte?! Ihr habt keine Ahnung! Das ist das Problem!

    1. Doktor von Pain sagt:

      Modern Talking, O-Zone und der Jymba-Hase haben auch mal die Charts angeführt. Nach Matthias‘ Logik müssen die dann ja supergut sein.

      1. Doktor von Pain sagt:

        Gemeint war natürlich Jamba. Kennt heute eh keiner mehr. Genau wie Unherz.

      2. butterbeidefische sagt:

        Nicht zu vergessen; der Crazy frog!

  5. Florian Schörg sagt:

    Mal ganz abgesehen davon, dass ein Review die persönliche Meinung des Autors und damit auch dessen Geschmack wiederspiegelt, ist eine Chartplatzierung natürlich ein untrügliches Merkmal für Qualität. Deswegen sollten wir in Kürze hier auf unserer Seite auch Lady-Gaga- und Michael-Wendler-Scheiben mit 11 von 10 Punkten abfeiern, denn was so viele Käufer findet, kann ja nicht schlecht sein…

    Im Ernst, deine Meinung sei dir unbenommen und du hast natürlich ein Recht darauf, das Album gut zu finden. Wenn du da noch eine nachvollziehbare Argumentation dazu liefern würdest, warum DU PERSÖNLICH die Scheibe magst, wäre das vermutlich für alle anderen Leser als andere Meinung sehr hilfreich. Ich selbst kenne bislang leider nur die Kombination von Albumtitel und Cover-Artwork, die bei mir wohl irgendwie einen infantilen humoristischen Nerv treffen und mir die Band prinzipiell schonmal sympathisch macht…

  6. xXx-Oimel-xXx sagt:

    Vielleicht liegt es daran, dass sich die Deutschrockfraktion jeden Mist rein zieht & dann frenetisch abfeiert bzw. hypt. Und wenn ein Frontmann a-tonal monoton vor sich hin trällert & den Ton nicht halten kann, dann ist er halt fehl am Platz. Da ich die Mucke aber nicht ganz so schlimm finde, würde ich 4-5 Punkte geben.

  7. Hans-Hubert sagt:

    Ach, es war doch nur eine Frage der Zeit, bis die gekränkten Unherz-Fans aus ihren Löchern kommen. War bei Musikreviews auch nicht anders – bei jedem Album…