Antiversum - De Nemesis Omnes Et Omnia

Review

KURZ NOTIERT

ANTIVERSUM melden sich nach ihrem 2017er Debüt „Cosmos Comedenti“ mit ihrem Zweitling „De Nemesis Omnes et Omnia“ zurück. Den Stil der Band hat der rezensierende Kollege bereits beim Vorgänger treffend beschrieben. Das aktuelle Album macht nicht viel anders, ist mit einer guten Stunde aber deutlich länger. Auch hier haben die fünf Tracks allesamt Überlänge, was nicht immer gerechtfertigt scheint. ANTIVERSUM punkten mit rohem Gerumpel, Dissonanzen und einer allgemein garstigen und desolaten Grundstimmung. Ihr bewusst ungeschliffener Sound passt dazu und hat einen gewissen Charme. Eine subtile Melodik gibt es ebenfalls. Diese dürfte gerne abwechslungsreicher sein. Weniger überzeugt die aufgeblasene Spielzeit einiger Tracks. Hier hat sich einiges an Füllmaterial eingeschlichen. Das wäre anders, gäbe es ausgeklügelte Spannungsbögen oder würden große Emotionen transportiert, wie anderswo durchaus üblich. Auch das kosmische Thema kommt nur mäßig rüber und mit „QBism“ gibt es einen echten Durchhänger. Wie für den Vorgänger gilt: vorheriges Reinhören empfohlen.

20.10.2025

headbanging herbivore with a camera

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