Control Human Delete
Interview mit Spectre

Interview

CONTROL HUMAN DELETE – „Terminal World Perspective“. Eine Band, ein Album – so mächtig wie ein Schlachtschiff operiert es in modernen Black Metal Gewässern und fährt dabei größtes Kaliber auf. Was für Scheuklappenträger oder ungeschultes Gehör wie eine ProTools-Bombast-Orgie klingen mag, ist ein hochkomplexes Klanggebilde auf der Basis eines äußerst interessanten, zeitgeschichtlichen, evolutionstheoretischen, philosophischen Konzepts. Und bevor ich mir euren Mund wässrig und den meinen fusselig rede, hören wir uns an, was Spectre (Synths, Programming, Samples) zu berichten hat. Die Reise beginnt…

Control Human Delete

Ahoi Spectre! Ich bin ja eher per Zufall über CHD und „Terminal World Perspective“ gestolpert (danke, Florian 😉 und mehr als glücklich darüber! Meine Gratulation zu diesem überwältigenden, ausgereiften Post-Black-Metal-Opus, welches bestimmt für Furore in der Szene sorgen wird.

Danke!

„Terminal World Perspective“ kam am 17. April raus. Was glaubst du wie das Album „einschlagen“ wird, welche Erwartungen habt ihr? Gibt es bereits nennenswertes Feedback? Ich hab schon einige gute Reviews gelesen, allerdings auch gnadenlose Verrisse.

Nun, die meisten Reviews sind sehr positiv ausgefallen, ein paar natürlich nicht. Die kommen dann von Leuten, die nicht mit dieser Art experimenteller Metalmusik klarkommen und nicht für neue Sounds offen sind. Damit kann ich leben.

Bevor wir uns auf das Album einschießen, lass uns kurz einen Blick auf euch – die Band – werfen. Wir habt ihr zusammengefunden und CONTROL HUMAN DELETE zur Geburt und Reife verholfen?

Wir haben 2001 unter diesem Namen angefangen, schon mit klaren Visionen von der Art und dem Konzept der Musik, die wir spielen wollten; allerdings waren wir noch auf der Suche nach dem eigenen CHD-Markenzeichen. Damals waren wir noch sechs statt heute vier Musiker, darunter noch ein zusätzlicher Gitarrist und Schlagzeuger.
Unsere Entwicklung ging recht schleppend voran, weil es in der Band sehr unterschiedliche Auffassungen von unserer Musik gab. 2003 nahmen wir eine Mini-CD in einem Studio auf, was für uns ein notwendiger Lernprozess war, um unsere Stärken und Schwächen auszuloten. Die MCD „Error Spectre“ hat jedenfalls starken Anklang in der Presse und der Szene gefunden, und uns die Tore für Auftritte überall in den Niederlanden geöffnet. Tja, und dann verließ uns ein Jahr später unser Schlagzeuger. Wir mußten einen neuen auftreiben, einen der sich wirklich mit unserer Musik identifizieren konnte und der auch weitaus schneller unterwegs war, weil wir auf der MCD noch ziemlich langsam waren. Wir fanden dann auch jemanden, aber nach einem Jahr des Übens von altem und neuem Material merkten wir, dass er dieser Aufgabe nicht gewachsen war, deshalb trennten wir uns. So schrumpften wir anfang 2005 abermals auf fünf Mitglieder. Wir dachten noch einen Moment lang darüber nach, einen neuen Schlagzeuger zu finden, entschieden uns dann aber dafür, zukünftig mit einer Drummachine zu arbeiten. Zu der Zeit arbeiteten wir bereits jeder für sich mit einer Drummachine beim Komponieren, sodass uns diese Entscheidung nicht sonderlich schwer fiel.
Wir dachten, dass ein extensiver Gebrauch der Drummachine uns eine spezielle Note geben würde, etwas was ein Drummer aus Fleisch und Blut uns nie geben könnte, und so taten wir es dann auch. Eine Woche, nachdem wir unseren Schlagzeuger gefeuert hatten, begannen wir mit der Drummachine zu proben und es klappte einfach hervorragend. Wir warfen unser ganzes bisheriges Material über Bord und fingen ganz von vorne an, um neue Songs für „Terminal World Perspective“ zu schreiben. Während der Aufnahmen mußten wir auch unseren Gitarristen Arcane von dannen ziehen lassen, sodass die Band nur noch aus vier Leuten besteht. Trotzdem haben wir einen zweiten Live-Gitarristen finden können.

„CONTROL HUMAN DELETE“ – ich habe über diesen Namen nachgedacht, und dann kam mir „Ctrl Alt Del“ (der Affengriff für den Neustart von Programmen/PCs) in den Sinn. Gibt es vielleicht eine (metaphorische) Verbindung zwischen diesen beiden Dingen? Wofür steht der Name? Vielleicht für eine Art „Neustart der Menschheit“?

Bei CHD dreht es sich in Texten und Konzept um die Rolle der Menschheit in diesem Universum, welchen Glauben sie verfolgt, etc. Nach „Terminal World Perspective“ geht es darum, dass die Menschheit schon immer von in der Evolution höherstehenden Wesen kontrolliert wurde, und auch immer kontrolliert werden wird. Und ja, CHD bezieht sich auch auf die berühmte Tastenkombination, wobei es die Menschheit ist, die kontrolliert wird, nicht die Maschine. In Verbindung zu „Terminal World Perspective“ kann man sagen, dass die Menschheit immer und immer wieder neugestartet wird.

Genre sind ziemlich abstrakte Konstruktionen, und es ist ziemlich schwer, sie auf konkrete musikalische Werke anzuwenden, vor allem wenn sie so komplex und vielseitig sind, wie eure Musik. Wie würdest du euren Stil definieren?

Genre spielen für uns absolut keine Rolle, wir kreieren einfach unserem Willen nach. Weil man aber irgendein Label finden muß, haben wir uns auf „Progressive Black Metal“ geeinigt. Wir haben unsere Wurzeln im Black Metal und beschreiten neue Wege.

Wie geht ihr an Musik heran? Woher bezieht ihr eure Einflüsse und Inspirationen für diesen speziellen Sound? Die Biographie eines Musikers hat einen enormen Einfluß auf seine Sicht von Musik und deren Kreation, deshalb würde es mich interessieren, was du als Meilensteine in deiner eigenen Entwicklung als Musiker bezeichnen würdest.

Wir lieben alle den neuen skandinavischen Black-Metal-Sound, ich persönlich stehe auf instrumentale Synthesizermusik aus den 70ern und 80ern.. so Zeug wie Jean-Michel Jarre, Klaus Schulze, APP und ELO. Ich denke, dass die Synthsounds auf unserem Album von einigen der Alben inspiriert wurden, die ich mir so oft anhöre. Ich kann da aber nur für mich selbst sprechen.

„Terminal World Perspective“ ist ein sphärischer, universaler Soundtrack, ein überlanger Score zur Evolution und Geschichte der Menschheit. Das Konzept des Albums ist sowohl auf musikalischer wie auch lyrischer Ebene sehr komplex, deshalb möchte ich dich bitten, zunächst auf das allgemeine Konzept des Albums einzugehen, und dann einige herausstechende Phasen zu kommentieren.

Das Konzept von „Terminal World Perspective“ umfasst die Evolution der Erde und die destruktive Natur ihrer Bewohner. Das ist natürlich nur ein sehr grober Aufriß.
Fangen wir mit dem Storyboard an: Es beschreibt unterschiedliche Stadien, die die Bewohner der Erde auf ihrem Planeten durchlaufen, unterteilt in die neun Soundtracks, die der Hörer durchläuft. Über diese Stadien der „Entwicklung“ (was man in diesem Kontext neu definieren müßte) hinweg wundert sich die Menschheit über die Natur ihrer Existenz und das, was sie als „Realität“ bezeichnet. Es repräsentiert den menschlichen Lauf der Zeit von Anfang bis Ende in einer Art verzerrtem Weltbild, übernommen durch CHD und inspiriert durch Philosophien und Ideen, die einige der Themen aus einer anderen Perspektive heraus behandeln… einer anderen Weltperspektive.
Das ist eins der wichtigsten, zugrundeliegenden Motive hinter dem Konzept von „Terminal World Perspective“: Es geht nicht darum, irgendwelchen Glauben zu zerstören, oder die Leute von etwas anderem zu überzeugen. Im Gegensatz dazu zeigt es, wie wichtig und faszinierend all diese Religionen sind, die sich innerhalb dieses Prozesses herausgebildet, verändert und weiter entwickelt haben, und wie sie miteinander in Verbindung stehen. Es geht darum, Ding aus einer anderen Perspektive heraus zu betrachten und den Geist anhand dieses Storyboards zu öffnen. Sorry, kürzer gings nicht…

„Eclipse“ – The Gods Come Down

Der Anfang unseres Albums, und so gesehen eine Einleitung zu „Protocol of Systematic Belief“. Es ist der Ursprung unserer Welt, wie wir sie kennen. Die Götter kommen hernieder und formen die Welt. Die Menschheit wird geboren, und ebenso die Religionen.

„Spectrum of Divine Nature“ – War of the Gods / Nuclear Clouds poison the earth

Bevor wir darauf eingehen, ist es wichtig zu erwähnen, dass bereits „Protocol of Systematic Belief“ und „Creation Equivalence Principle“ schon mit dem Gedanken über die Natur der Religionen und ihrer Götter spielen. „Spectrum of Divine Nature“ geht ein paar Schritte weiter, und geht von ‚Gott‘ als Mehrheit von Wesen aus Fleisch und Blut aus (so wie es auf dem ganzen Album der Fall ist). Diese Götter sind wie wir anfällig für alles, was uns in den Krieg treibt. Es ist die Hymne des Krieges, die universale Kur für das Scheitern der Menschheit!
Was die nukleare Verseuchung betrifft… es passiert während des Krieges der Götter und es gibt in der Tat viele Verweise in religiösen Schriften, dass sich dies tatsächlich zugetragen hat.

„Transpherium“

Dieser Song steht für das Hier und Jetzt. Es teilt „Terminal World Perspective“ in zwei Teile, und ist ein Übergang von der ersten zur zweiten großen Ära.
„Kann Gott ein Rätsel aufstellen, so schwierig, ein Rätsel so komplex, dass selbst er es nicht lösen kann? Ist ein Rätsel dieser Art vielleicht Gottes Weg, uns ein wenig von dem anzutun, was wir ihm antun?“
[Zitat aus Babylon-5, Anm. d. Verf.]

…sagt eigentlich alles aus.

„Operation: Genesis Reprise“ – Destruction of History

Die Zukunft. Die Menschheit ist verdammt, oder ist sie es doch nicht? Es wirft Licht auf einen tieferliegenden Gedanken, den ich bereits zuvor beschrieben habe. Es zeigt ein bestimmtes Muster in der „Realität“ der Menschheit auf. Zerstöre die Vergangenheit, wir vergessen die Vergangenheit, wir zerstören die Geschichte und danach formen wir sie um… aus ihr entstehen ‚Genesis Reprise‘ und eine neue futuristische Bewegung ist geboren. Da, wo Genesis unter Apathie leidet, und das Böse die Verlauf der Geschichte ändert!
Ich benutze hier bewußt „wir“ weil ich denke, dass es eine direkte Verbindung gibt zwischen dem, was ich beschreibe und dem, was der Menschheit gerade widerfährt.

„Sin Tide Manufacturing“ – The cleansing of the earth

„Sin Tide Manufacturing ist eine Referenz zur Sintflut, wie sie in vielen Religionen beschrieben wird. Es ist nicht notwendigerweise eine große Wasserwelle, es kann auch eine Bewegung sein (siehe „Operation“)… sie wird langsam entstehen und schließlich alles auf dem Angesicht der Erde zerstören – die große Schlacht.

„Global Storm Element“ – Final Enlightenment – End of the era of man

Alle Elemente vereinen sich um das Ende und den Beginn aller Dinge einzuleiten. Dinge: wie in der Menschheit und ihrer Existenz oder Nicht-Existenz der Realität als Ganzes. Finale Erleuchtung: das Erreichen höheren Wissens und Verstehens. Gibt es noch mehr als das? Das Ende der Ära der Menschen, so wie wir sie kennen. Aber was kennen wir eigentlich, und wieviel kennen wir noch nicht?

„Absolution“ – Confession of all mortal sins – The Gods come down

„Absolution“ markiert einerseits das Ende der Beichte aller Todsünden, andererseits den Anfang einer neuen Zeit, eines neuen Zeitalters. Man könnte auch sagen, das Ende und der Anfang der Sequenz die immer wieder endet und beginnt, mit den gleichen oder unterschiedlichen Parametern. Die Götter steigen herab um diese Phase der Zeit zu repräsentieren. Ob sie aus Fleisch und Blut sind, und ob sie tatsächlich aus dem Weltall auf die Erde herabkommen, bleibt dem Hörer überlassen, und soll hier unbeantwortet bleiben.

Auf eurer Webseite sind all diese Phasen in einem Zyklus dargestellt, mit dem Herniederkommen der Götter als Anfangs- und Endpunkt. Nimmt man all die anderen Phasen hinzu, ergibt sich ein sehr interessantes Konstrukt, weil man einerseits christliche Motive wiedererkennt (Adam und Eva) aber auch polytheistische Elemente. Welches religiöse Konzept ist die Basis von „Terminal World Perspective und welchem Konzept von Zeit liegt das Album zugrunde?

Wie schon gesagt dienen alle Religionen als Fundament für „Terminal World Perspective“. Sowohl das Christentum (das Erste Testament, also auch das Judentum) und Polytheismus stehen in enger Relation. Wie du bereits erkannt hast, werden verschiedene Aspekte dieser Religion miteinander verwoben. „Götter“ als Plural im Sinne von Polytheismus können das gleiche bedeuten wie das Konzept von „Gott“ als Singular im Christentum und Judaismus (die Ähnlichkeit mehrerer Götter in einem einzigen Gott).
Die Zeit ist auf „Terminal World Perspective“ sozusagen eher ein Weg, die verschiedenen Stadien der Menschheit in Geschichte, Gegenwart und Zukunft auszudrücken. Sowohl „Gott“- und „Zeit“-Konzepte sind sehr interessante Themen, die aber den Rahmen dieses Interviews sprengen würden.
Im Booklet der offiziellen CD ist dieser Zyklus auch abgebildet, auf der Promo leider nicht, aber du hast ihn ja zum Glück auf der Seite gefunden.

In der Tat, darüber hinaus ist die Seite absolut anspruchsvoll gestaltet worden! Was bringt dich eigentlich zu dem Gedanken, dass die Menschheit dermaßen lange auf diesem Planeten überlebt? Man denke nur an die derzeitigen heißen Themen wie globale Erwärmung, geopolitische Spannungen, „Kampf der Kulturen“, apokalyptische Mythologie (Ende des Maya-Kalenders), eschatologische Philosophie… da könnte man leicht pessimistische Anflüge bekommen, wenn man so in die Zukunft schaut…

Die Art und Weise, wie die Menschen zur Zeit leben und vor allem technische Innovationen sind in der Tat ein zentraler Punkt in unseren Texten. Die Menschheit entwickelt sich in Richtung einer sogenannten perfekten Welt. Der Drang danach ist so groß, dass wir selbst unsere eigene Kreation beherrschen wollen, und eventuell endet dieser Drang tödlich. Vielleicht verursacht es aber auch eine Umkehr? Man kann „Terminal World Perspective“ als Theorie sehen, die sich mit dem Fortgang der Entwicklung der Menschheit beschäftigt.

Das Coverartwork sieht auch sehr interessant aus, wie eine große Konstruktionshalle eines gottgleichen Schöpfers. Was kannst du uns dazu sagen?

Das Cover bringt uns an den Punkt zwischen „Absolution“ und „Eclipse“.. Es ist wie eine Fabrik, in der Welten erschaffen und wiederverwertet werden. Rechts kann man eine neugeschaffene, ‚versandfertige‘ Welt sehen, links davon eine zerstörte, verbrauchte Welt. Das Bild repräsentiert den Zyklus, für den „Terminal World Perspective“ steht, und inwieweit man dieses Bild metaphorisch oder real betrachtet, ist dem Hörer überlassen. Es freut mich sehr, dass du dich dafür interessierst, dazu hat mich bisher noch niemand in einem Interview gefragt. Es ist ein sehr wichtiges Element des Albums weil es einen futuristischen Schein auf das Album wirft, und dich in die richtige Stimmung bringt.
„Terminal World Perspective“ kommt übrigens mit einem 20-seitigen Booklet mit exklusiven und sehenswerten Photographien!

Lass uns nun zur technischen Seite des Albums übergehen. Es ist weitaus mehr als Gitarre, Bass und Schlagzeug, die zusammen spielen. Es gibt eine Vielzahl von Synthesizern, Effekten, programmierten Drums, Electronica und Samples. Welches Equipment habt ihr bei der Produktion des Albums benutzt und wie habt ihr die Songs überhaupt komponiert?

Wenn wir Songs schreiben, entwerfen wir zunächst die globalen Strukturen in einem einfachen MIDI-Programm, also Schlagzeug, Beats und Synths, die dann als Noten in diesem Programm geschrieben werden. Mit den resultierenden MIDI-Tracks spielen wir dann herum, um die grundlegenden Gitarrenlinien zu entwerfen. Du weißt ja bestimmt, wie MIDI klingt – so wie alte Klingeltöne von Handys 😉 [allerdings! Anm. d. Verf.]. Nachdem wir den Song in MIDI geschrieben haben, transportieren wir alle Tracks in hochwertige Software, mit der wir wirklich geile Sounds produzieren können, gleiches gilt für die Drums. Danach kommen dann extra Synths, Effekte, etc. Lustigerweise haben wir kaum Hardware benutzt, abgesehen von den Gitarren, einem Gitarrenpedal, einem Equalizer und einem Mikrophon für den Gesang. Der Rest ist Software. Heutzutage kann Software so viel mehr leisten, als alle Hardware Synths und Drummachines zusammen, den Beweis dafür liefert „Terminal World Perspective“.
[…auch wenn sich bei dieser Königsfrage wohl die Soft- und Hardwarefraktion die Köpfe gegenseitig einschlagen könnten 😉 Anm. d. Verf.]

Wie macht ihr das eigentlich bei Live-Auftritten? Ich stell‘ mir das äußerst schwer vor, den Sound des Albums auf der Bühne „wiederzubeleben“.

Es ist eigentlich gar nicht so schwer. Wir spielen zu den programmierten Drums, die natürlich vom Tape kommen, der Rest wird live gespielt, außer ein paar Samples und Synth-Loop-Sequenzen, die auch aus der Konserve kommen müssen. So sieht’s aus. Wir haben für die Auftritte einen zusätzlichen Gitarristen angeheuert, weil wir den einfach brauchen. Wir hoffen, bald in Deutschland auftreten zu können, dann kannst du dich selbst davon überzeugen.

Darauf kannst du wetten! Man kann sagen, dass ihr zu einer kleinen Gruppe von Bands gehört, die derzeit den Sound des modernen (oder schon post-modernen) Black Metals gehörig umkrempeln. Soll nicht heißen, dass CHD wie eine dieser Bands klingt, dazu ist euer Sound viel zu eigenständig. Wo seht ihr euch selbst in der großen, weiten Metal-Welt? Seid ihr die neue Generation, die Zukunft, oder wird daraus ein weiteres Subgenre unter vielen anderen?

Keine Ahnung. Ich z.B. mag BLUT AUS NORD… faszinierende Band. Es ist vielleicht eine Periode, in der immer mehr Bands aus dem Boden sprießen und gute Musik produzieren… mir gefällts. Ich weiß nicht, ob man von einer Welle sprechen kann, da es nun schon einige Jahre so geht, und dennoch nicht viele nennenswerte Bands dieses Subgenre beackern.

Wir nähern uns dem Ende 🙂 deshalb sei mir eine populäre Small-Talk-Frage gestattet: Musiker, die solch offenherzige Musik kreieren (die ebenso offenherzige Hörer erfordert) sind sicherlich gleichwohl offenherzig in ihrem eigenen Geschmack, also… hast du vielleicht ein paar Geheimtips und Empfehlungen? Irgendwas, was unsere deutschen Leser auf jeden Fall mal antesten sollten?

Bands wie BLUT AUS NORD, AXIS OF PERDITION, DEATHSPELL OMEGA, ANAAL NATHRAKH, MAYHEM, MYRKSKOG, KEEP OF KALESSIN, DØDHEIMSGARD, THORNS… es gibt aber auch hier in Holland ein paar geile Bands, z.B. PAREIDOLIA und DIMENSIONAL PSYCHOSIS.

Der Mann hat Geschmack! So, nun ist aber wirklich Schluß (aber nur für dieses Interview, hehe!). Vielen Dank für das Beantworten all meiner Fragen, was mir bleibt, ist euch das Beste für euren Weg zu wünschen, und dass das Album die verdiente Beachtung erfährt.

Und ich freu mich schon aufs nächste Interview mit metal.de, wenn das nächste Album in den Startlöchern steht. Ich hoffe, das wird dir dann auch gefallen!

Da bin ich mir sicher!

www.controlhumandelete.com

02.05.2007

Interessante Alben finden

Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 36672 Reviews und lass Dich inspirieren!

Nach Wertung filtern ▼︎
Punkten
Nach Genres filtern ►︎
  • Black Metal
  • Death Metal
  • Doom Metal
  • Gothic / Darkwave
  • Gothic Metal / Mittelalter
  • Hardcore / Grindcore
  • Heavy Metal
  • Industrial / Electronic
  • Modern Metal
  • Off Topic
  • Pagan / Viking Metal
  • Post-Rock/Metal
  • Progressive Rock/Metal
  • Punk
  • Rock
  • Sonstige
  • Thrash Metal

Kommentare