Feuerschwanz
Feuerschwanz
Konzertbericht
Nach fünfzehn Minuten Umbaupause haben VOLKSTROTT ab halb zehn mit massivem Stimmungsabfall zu kämpfen. Eine Stunde lang mühen sie sich im neuen Jackson-Pollock-Look, aber nur ihre Fans gehen mit – was bedeutet, dass sich von über 500 Zuschauern gerade mal eine zweistellige Anzahl gelegentlich bewegt und lärmt. Woran das liegt? Man könnte es darauf schieben, dass “Im Angesicht der Barbarei“ erst einige Tage vorher veröffentlicht wurde. Man könnte auch noch mal die starken Begleitgruppen erwähnen. Unterm Strich kommt man aber nicht drum rum: VOLKSTROTT schaffen es eindeutig nicht, einen größeren Club mitzureißen. Das ist problematisch für eine Band, die auf absehbare Zeit gerne von der Musik leben würde. Besonders, wenn Konzerte eigentlich die Stärke der Band sind. Nimmt man diesen Abend zum Maßstab, haben sie sich jedoch in den letzten zwei Jahren zumindest in der Haupt- und Heimatstadt keine breitere Basis erspielen können. Aus fröhlich-kommunikativem Auftreten ist seit dem ersten Album und Sängerwechsel eine eher unterkühlte Präsentation geworden. Und das neue Material verschreckt anscheinend selbst diverse Fans. Jedenfalls wird es ziemlich still im Club. Die Songs sind oft auf rockig-getragene Art um Tiefgang bemüht, zünden allerdings zu selten. Feuertänzerinnen ohne Feuer (Brandschutzbestimmungen?) wirken naturgemäß auch nicht besonders heiß. Verhaltene Zugabe-Rufe. Der Auftritt endet mit ’Wurm’, einem Partygaranten aus den Anfangstagen. Quo vadis…?
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