Feuerschwanz
Feuerschwanz
Konzertbericht
Der folgende Kontrast ist enorm. COPPELIUS betreten für zwei Stunden die Bühne und der Columbiaclub frisst ihnen das dargereichte Gebäck vom Teller. Dieser findet anschließend seinen Weg zurück auf die Bühne. In Frankfurt dagegen wurde neulich der Zylinder von Graf Lindorf gestohlen. Darauf wurden eine Fahndung gestartet sowie des Butlers Haare geschnitten. Das Berliner Auditorium reagiert auf diese Erklärung mit einem gezogenen, vielkehligen „Buh“, anschließend sind aber schnell wieder alle bester Laune. ’Time-Zeit’, das Titelstück vom ersten Album, wird mitgesungen, IRON-MAIDEN-Cover wie ’Murders In The Rue Morgue’ und ’Phantom Of The Opera’ werden gefeiert, es gibt ’To My Creator’ von der letzten Eigenveröffentlichung, ’Urinstinkt’ und neue Tracks vom zweiten Album “Tumult“, das demnächst erscheint: ’Habgier’ sägt bedrohlich los, während ’Das Amulett’ düster-getragen beginnt. Neu auch, dass COPPELIUS hier und da eine abschließende Noise-Einlage einflechten, ähnlich den Feedback-Spielchen auf regulären Rock-Konzerten. Schönes Detail. Aber in der Hinsicht macht den Herren eh niemand was vor. Natürlich bekommen die Musikanten auch ihre Schuhe mit Süßigkeiten gefüllt, Getränke werden gereicht, Weihnachtsmützen aufgesetzt und eine Zuschauerin wird für den Triangelschlag auf die Bühne geholt, um das Trommel-Solo pointiert zu beenden.
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