Hatebreed, Dying Fetus und Co.
Live in Berlin 2017

Konzertbericht

Billing: Hatebreed, Dying Fetus, Havok, Warbringer, Gorod und Exmortus
Konzert vom 15.04.2017 | Astra, Berlin
Galerie mit 12 Bildern: Warbringer live in Berlin, 15.04.2017

Gleich mal Vollgas! John Kevill hat trotz der vorgezogenen Bühnenstartzeit noch ein Interview mit Kollegin Angela geführt (Interview mit WARBRINGER zum Album „Woe To The Vanquished“). Von Frust aufgrund der Zusammenlegung ist weder vor noch während des Gigs keine Spur. Der Frontmann versprüht so viel Energie, als wäre die Show sein persönliches Workout: ein Potpourri aus flinken Füßen, grotesken Grimassen und gierigen Gesten. Irgendwie cool. Könnte man die überspringenden Funken sehen, würde akute Feuergefahr herrschen. Dabei setzt Kevill in Sachen Publikumsanimation angenehmerweise auf Interaktion, statt plumpe Animierversuche zu starten.

Vom Co-Headliner ins Mittelfeld und trotzdem richtig Bock

Wer zu Beginn so gar nicht mitspielt, ist der Sound. Es gibt immer wieder Aussetzer, die nie für eine längere Unterbrechung sorgen, den betroffenen Liedern aber ungewünschte Breaks verleihen. Viel Power und eine positive Stimmung gehören zu Live-Thrash dieser Sorte dazu – auch heute. Mindestens in den ersten Reihen wird ordentlich Schweiß und Shampooduft verwedelt. Interessantweise haben die Stücke vom neuesten Album „Woe To The Vanquished“ auch ein paar Death-Metal-Vibes – kommt live richtig gut. Die Frage nach einem Circlepit wird aber erst zur passenden „Waking Into Nightmares“-Nummer „Living In A Whirlwind“ gestellt. In den stürzen sich dann auch ein paar. Weiter gehts in der Diskografie zu „Living Weapon“ vom 2011er-Drittwerk „Worlds Torn Asunder“, bevor auch das rohe Debüt „War Without End“ mit („Prepare for …“) „Combat Shock“ gewürdigt wird. Geiler Auftritt! (André Gabriel)

Galerie mit 12 Bildern: Havok live in Berlin, 15.04.2017

Vom Headliner zur dritten Band des Abends – so kann’s gehen. Musikalisch sind HAVOK sehr nah an WARBRINGER, auch wenn ihr aktuelles Studioalbum „Conformicide“ bei uns besser abgeschnitten hat. In Sachen Beweglichkeit ist vor allem David Sanchez hingegen meilenweit entfernt. Als würde der Fronter versuchen, die sozialkritischen Songinhalte und das Politische in den Ansagen durch eine vermeintlich seriösere Bühnenpräsenz zu untermauern. Aber gut, er spielt auch zusätzlich die Rhythmusgitarre, das schränkt die Möglichkeiten ein. Und später fordert der Gute dann zumindest einen Pit.

Thrash, Thrash, Politik und Thrash

Nick Schendzielos, der zockt den Bass, präsentiert sich da schon dynamischer, und auch der Rest der Truppe bangt zumindest recht ordentlich. Technisch sind HAVOK schlichtweg grandios! Da sitzt alles, und das Timing ist perfekt. Crowdsurfer lassen sich von einem ebenso astreinen Sound über die Menge tragen. Die Stimmung ist ausgelassen. Und die Songs? Bringen genug Abwechslung: von typisch schnellen Thrash-Drumbeats und schnippelnden Riffs bis hin zu progressiven Passagen, die lange ohne Vocals auskommen und viele Breaks und Tempowechsel verbauen. Tja, wie ein Headliner eben, nur mit kürzerer Bühnenzeit. (André Gabriel)

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18.05.2017

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Hatebreed, Dying Fetus und Warbringer auf Tour

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