Ahamkara - The Embers Of The Stars (Re-Release)

Review

Was kommt heraus, wenn sich Michael Blenkarn, seines Zeichens Keyboarder bei WODENSTHRONE und HRYRE sowie Gitarrist bei den Black/Death/Doom Metallern PHALEG, einen Sänger schnappt und seine ganz eigene musikalische Vision zusammenzimmert? Richtig: ein melancholisch-melodisches Black-Metal-Album, dessen Marschroute klar der atmosphärische Weg ist. AHAMKARA heißt das Projekt, unter dessen Banner dieses Album mit Namen „The Embers Of The Stars“ bereits Anfang des letzten Jahres erschienen ist, und das nun via Bindrune Recordings in den USA beziehungsweise Nordvis Produktion in Europa erneut erscheint.

Vier überlange Stücke mit Laufzeiten zwischen zehn und 14 Minuten erwarten den Hörer darauf, und das ist auch der Schwachpunkt von „The Embers Of The Stars“: AHAMKARA haben durchaus ein Händchen dafür, Stimmung und Spannung aufzubauen, die Songs sind tief und emotional und laden ein, in ihnen zu versinken. Aber was beim eröffnenden „Midwinter’s Hymn“ noch super klappt – nämlich die Spannung über die volle Spielzeit aufrecht zu halten -, das gelingt den beiden Herren aus Newcastle upon Tyne im weiteren Verlaufe des Albums nicht mehr in diesem Ausmaß: Die Kompositionen sind nicht mehr so fesselnd, die Gedanken schweifen ab.

Das ist zweifelsfrei Meckern auf hohem Niveau, denn „The Embers Of The Stars“ ist ein tolles Album mit einer hohen atmosphärischen Dichte und einer Menge schöner Momente. Ohne Makel ist es trotzdem nicht, und das ist schade, denn betrachtet man weite Teile des Albums, wäre eine Top-Wertung durchaus möglich gewesen. Aber es fehlt hin und wieder eine emotionale Klimax; der Höhepunkt, der langfristig im Gedächtnis bleibt. Dass Sänger Steve Black zwar gut die Atmosphäre der Kompositionen untermauert und ergänzt, aber selber keine eigenen Akzente zu setzen weiß, schmälert diesen Eindruck auch nicht gerade. Trotzdem: Wer Mr. Blenkarns andere Betätigungsfelder – allen voran HRYRE und WODENSTHRONE – kennt und schätzt, der kann mit AHAMKARA und ihrem Debüt nichts verkehrt machen.

16.02.2015

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