Burning Darkness - Dödens Makt

Review

In den über 20 Jahren ihrer Existenz haben es BURNING DARKNESS auf gerade einmal zwei Alben gebracht. „Dödens Makt“ ist der Titel des zweiten vollständigen Longplayers der schwedischen Black Metaller, der nun nach diversen Demos und zwei vorab digital ausgekoppelten Songs die Fähigkeiten der Stockholmer unter Beweis stellen soll.

BURNING DARKNESS zeigt Altbewährtes

BURNING DARKNESS zeichnen auf ihrem zweiten Album „Dödens Makt“ das Pentagramm nicht gerade neu, sondern verlassen sich auf die vorhandene Schablone des melodischen, schwedischen Black Metals und zeichnen eben diese beinahe akribisch nach. Linientreu muss aber nicht gleichbedeutend mit schlecht sein und somit – um dies schon einmal vorwegzunehmen – ist BURNING DARKNESS´ Zweitwerk auch gar kein übles Album. Die Stilmittel sind bekannt und wurden von Bands wie NECROPHIBIC und NAGLFAR hinlänglich etabliert. Der melodische Schwarzmetall der Stockholmer verschließt sich keinesfalls vor Einflüssen aus dem Death Metal, räumt melodischen, beinahe im Heavy Metal verwurzelten Gitarrenparts viel Platz ein, artet niemals in bestialische Raserei aus und klingt immer kontrolliert. Gerade die Vocals klingen eher dunkel und growlend, als heiser kreischend, was ihnen zusätzliche Power verleiht. Das Songwriting ist abwechslungsreich ausgefallen und lebt von der schon erwähnten originellen Gitarrenarbeit, die zuweilen an DISSECTION erinnert. Gerade das Verwenden von Death-Metal-Elementen wirkt sich positiv auf den Gesamtsound der Schweden aus. Zudem scheuen sich BURNING DARKNESS auch nicht davor moderne Elemente, wie Gangshouts, in ihre Songs einzubauen, die im Kern aber immer der alten Schule verpflichtet bleiben.

„Dödens Makt“ – Der schwarze Tod

Die Synthese aus Black- und Death-Metal harmoniert im Falle von BURNING DARKNESS perfekt, da keines der Elemente übermächtig erscheint, wenngleich man die Stockholmer doch auf der dunklen Seite verorten mag. Doch erscheinen die Momente des Albums, die dann doch an die alte norwegische Lehre angelehnt sind, durch das Auffrischen mit Elementen schwedischen Death Metals erstaunlich unverbraucht. Schade ist, dass die zwar gute Produktion dennoch ein wenig verwaschen klingt und so nicht jedes Detail des ausgeklüngelten Songwriting sofort klar erkennbar macht. Da wäre eine glasklare Produktion wünschenswert gewesen.

Auf der rein technischen Seite sind BURNING DARKNESS auf der Gewinnerseite. „Dödens Makt“ ist perfekt eingespielt und zeigt, dass hier Musiker agieren, die ihr Handwerk wirklich verstehen und musikalisch und songschreiberisch auf höchstem Niveau agieren, ohne den Zuhörer mit zu komplexen Songs zu überfordern, oder gar zu langweilen. Hier geht Anspruch mit Eingängigkeit Hand in Hand – etwas, was Bands wie BLIND GUARDIAN oder EMPEROR im Laufe der Zeit leider komplett verloren haben. Wer mit den Werken von THULCANDRA, NECROPHOBIC, NAGLFAR und DISSECTION etwas anfangen kann, der sollte hier einmal reinhören.

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07.08.2021

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