Caliban - Back From Hell

Review

Soundcheck April 2025# 12 Galerie mit 17 Bildern: Caliban - Easter Cross 2023

Drei Jahre nach der „Dystopia“ kehren CALIBAN zurück – sind sie „Back From Hell“? Der Titel der neuen Platte weckt zusammen mit dem schicken Artwork und der Verwendung des Logos ihrer stärksten Schaffensphase hohe Erwartungen. Muss die Metalcore-Institution nach der ausgefallenen Tour mit AS I LAY DYING Frust abbauen? Ist es eine Rückbesinnung auf „I Am Nemesis“-Zeiten? Man darf gespannt sein.

Sind CALIBAN durch die Hölle gegangen?

Mit Gästen wie MENTAL CRUELTY, THE BROWNING und FIT FOR AN AUTOPSY haben CALIBAN prominente Verstärkung auf ihrem 14. Album. Diese braucht es gar nicht, denn Stücke wie das eröffnende Trio aus „Guilt Trip“, „I Was A Happy Kid Once“ und dem Titelsong gehören zu dem Stärksten, was die Gruppe seit „Ghost Empire“ losgelassen hat. Die Essener Truppe hat ihre Brutalität nie verloren, doch auf „Back From Hell“ ziehen sie die Härteschraube ordentlich an. Selbst ruhige Tracks wie „Insomnia“ überzeugen mit gehörig Drive.

„Back From Hell“ bietet alles, was das Metalcore-Herz begehrt: Fiese, stampfende Parts, um sich die Knie blutig zu boxen („Dear Suffering“), brutale, quälend langsame Breakdowns („Glass Cage“) und der obligatorische deutsche Song ist mit „Alte Seele“ auch besonders stark ausgefallen. Dabei vernachlässigen CALIBAN die modernen Elemente, die zu ihrem Sond gehören nicht, aber sie dosieren sie besser als zuletzt. Wo die Elektronik auf „Elements“ und „Dystopia“ zu präsent war, unterstützt sie auf „Back From Hell“ einzelne Liedteile.

Die Produktion ist genretypisch fett ausgefallen und die Saitenfraktion drückt im Zusammenspiel mit den Drums alles gegen die Wand. Sänger Andreas Dörner schreit sich die Seele aus dem Leib und sein cleaner Gegenspieler Denis Schmidt hört sich rauer an, was sich in die dreckigere Ausrichtung der Nummern gut einfügt.

„Back From Hell“ – kein Comeback, aber verdammt stark

Für ein Comeback hätten CALIBAN weg vom Fenster sein müssen, aber „Back From Hell“ fühlt sich trotzdem so an, denn es ist das stärkste Album seit „Ghost Empire“. 2025 wird ein gutes Jahr für Metalcore-Fans: CALIBAN und HEAVEN SHALL BURN kehren zurück!

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18.04.2025

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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