Earth Flight - Riverdragons & Elephant Dreams

Review

Schon sieben Jahre sind vergangen, seit EARTH FLIGHT ihr letztes Album „Blue Hour Confessions“ veröffentlicht haben. Nun liegt endlich das neue Album vor. Wie haben sich die Nürnberger in der Zwischenzeit entwickelt?

Die Liebe zum Detail – „Riverdragons & Elephant Dreams“ von EARTH FLIGHT

An allen Ecken und Enden erkennt man schnell, mit welcher Hingabe und Liebe zum Detail EARTH FLIGHT an ihrem neuen Werk „Riverdragons & Elephant Dreams“ gearbeitet haben. Das fängt schon dabei an, dass es das Album auch als 180g schwere Doppel-LP (45 Umdrehungen/Minute für bestmögliche Klangqualität) geben wird, geht beim wunderschönen Artwork weiter bis hin zum Wesentlichen, den wunderbar ausgearbeiteten Texten und Musik.

Veränderungen

Spielten EARTH FLIGHT in ihrer Vergangenheit, von der letzten Besetzung sind lediglich Sänger Tobias Brunner und Bassist Benjamin Müller übrig, noch klassischen Doom Metal und Stoner Rock im Stile von BLACK SABBATH und PENTAGRAM, präsentiert sich die Band nunmehr mit „Riverdragons & Elephant Dreams“ deutlich vielseitiger und vielschichtiger. Bunt klingen sie, facettenreicher, heller und wärmer denn je. Wie ein Gemisch aus Progressive Rock und Art Rock, im Sinne von verspielt aber nicht verfrickelt, der viele Anleihen aus den Siebzigern und frühen Achtzigern bezieht, dazu (weniger) Stoner Rock, Post Rock, Alternative und diese typisch skandinavische Melancholie, Schwermut und Atmosphäre. Die gitarrenlastigen Stücke sind deutlich abwechslungsreicher, länger und komplexer angelegt, ohne aber kompliziert zu klingen, alles ist im natürlichen Fluss. Die großen Vorbilder PINK FLOYD (insbesondere bei den Gitarren), MARILLION, aber auch MUSE und ANATHEMA scheinen immer wieder durch, ohne kopiert zu werden. So ergibt sich eine Mischung aus Retro und gleichzeitig modernem Rock mit viel Melodie, Dynamik und einer gesunden, natürlichen, nicht aufgesetzten Härte. Im Mittelpunkt stehen der emotionale, gefühlvolle Gesang von Tobias sowie die stark von David Gilmour, insbesondere zu merken in den Soli, beeinflusste Gitarrenarbeit von Gitarrist Benjamin Rodigas, mit intelligenten Licks, rockig-coolen, prägnanten Riffs und gefühlvollen Soli. Die Highlights auf „Riverdragons & Elephant Dreams“ sind das zwischen dicken Gitarren aggressivere und atmosphärischen Klängen wechselnde „Mirai“, das mit satten Gitarrenriffs und sanfteren Tönen ausgestattete „Harbringer“, oder „Sinus“, mit seinen wabernden Gitarren, ausufernden Soli und Synthesizer stark an BLACK SABBATH und EMERSON, LAKE & PALMER erinnert.

EARTH FLIGHT krönen mit dem qualitativ hochwertigen „Riverdragons & Elephant Dreams“ ihr bisheriges Schaffen. Düster und dramatisch, kraftvoll und atmosphärisch, großes Ohrenkino voller Details!

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18.05.2018

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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