Graveworm - (N)utopia

Review

Galerie mit 7 Bildern: Graveworm auf dem Ragnarök 2018

Was ist bloß los mit unseren Südtirolern GRAVEWORM. Mit „As the Angels reach the Beauty“ haben sie ein begeisterndes Album hingelegt. Auch „Scourge of Malice“ konnte, bis auf die IRON MAIDEN Coverversion „Fear of the Dark“ auf breiter Ebene überzeugen. Mit „Engraved in Black“ begann die Band aber zu schwächeln. GRAVEWORM wirkten mehr und mehr als Produkt und begannen sich selbst zu kopieren. Mit „(N)utopia“ nun die Bestätigung, dass dem Black/Gothic-Sechser die Luft ausgegangen ist. Dies dürfte jedem Fan auch sofort auffallen. Sogar Neulinge merken schnell, dass hier nur Songs nach musikalischer Typenstatik geboten werden. Ob hier ein Teil der Verantwortung ihrem Label Nuclear Blast zuzuschreiben ist, sei fraglich. Fakt ist jedenfalls, dass mit dem Labelwechsel vor 2 Jahren der musikalische Abstieg begonnen hat. Um auch einen positiven Aspekt vorzuweisen, „(N)utopia“ wurde im Stage One Studio aufgenommen. Andy Classen, Garant für einen Mördersound, saß hinter den Reglern und sorgte so für mächtig Druck bei entsprechender Lautstärke. Das der beste Sound nichts nützt, wenn das Songwriting erhebliche Macken aufweist, dürfte jedoch längst bekannt sein. Unterm Strich haben sich nur zwei wirklich erwähnenswerte Nackenbrecher auf dem Album eingefunden. Zum einen sei da die mystische Midtempo-Hymne „Timeless“ oder das abschließende „MCMXCII“ zu nennen. Hier kommen die Südtiroler auf den Punkt und liefern genau das ab, was bei den restlichen Songs fehlt. Majestätische Songs, wie man es von GRAVEWORM´s Anfangsjahren gewöhnt ist. Der Rest ist leider nur gewöhnliches Blackmetaleinerlei. Auf der einen Seite hervorragend produziert, auf der Anderen eben nur durchschnittliche Einheitskost. Fans sollten sich das Album zulegen, die Erwartungen aber, bezogen auf die Alben bis 2001, etwas zurückschrauben.

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16.02.2005

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7 Kommentare zu Graveworm - (N)utopia

  1. Anonymous sagt:

    "was ist blos los mit unseren Südtirolern?" kann ich mich nicht fragen. ich frag mich nur, warum nicht gleich so!!!Kaum beschwert man sich, dass dich die band nie weiter entwickelt, und jetzt auf einmal wos passiert is, jammert man schon wieder. Nichts gegen die älteren Alben von Graveworm, (jedes Album hat sein eigenes Image) aber (N) utopia ist bisjetzt das spielerischte beste Album das sie je herausgebracht haben. Und ich versteh nicht, wie man nur sagen kann, dass dieses album nur 2 besondere hits hat. Z.B.: I – the machine ein wahrer geiler Opener der sicher jeden Nackenmuskel im Kreiser bewegen lässt. Ich kann nur sagen die Cd bekommt 10 Punkte von mir, weil sie sehr origenell und extremst geil und abwechlungsreich zugleich ist. Black greets euergnaden

    10/10
  2. horowitz sagt:

    Endlich bekommt diese austauschbare Schrottmucke die Wertung, die sie schon die ganze Zeit verdient.
    Ganz ehrlich, klingen die Würgewürmer schon die ganze Zeit so Scheiße, wie jetzt auch, nur hängt es wahrscheinliche erst jetzt den Leuten aus dem Halse heraus.
    Wer den sinnlos zusammengeworfenen Haufen einmal Live gesehen hat, weiß, wie wenig Grips hinter dieser Mucke steckt.
    Hoffentlich geht das Ganze jetzt sehr bald zu Ende, dann werden hoffentlich auch nicht mehr die ansich schönen Bilder von Louis Royo für diesen Mist vergewaltigt.

  3. jesterlord sagt:

    Also was ich von (N)utopia halten soll, weiß ich auch noch nicht so recht.
    Gut daran ist auf jeden Fall, dass sie mal was neues machen. An Engraved in Black hat man ja gehört, dass sich ihr Stil ins nichts verläuft.
    Nach den vergangenen Line-Up-Wechseln kann man (N)utopia wohl als Neuanfang sehen. Graveworm klingen wieder jung und spritzig. Etwaige songwriterische Defizite sind wohl verzeihbar, denn die Italiener befinden sich wieder auf einem guten Weg.
    Der Wechsel zu Nuclear-Blast ist wohl nicht ausschlaggebend für die Veränderungen. Das liegt wohl vor allem am Weggang von Steve Unterpinger, der bisher die Songs geschrieben hatte.
    @ Horowitz: Wenn dir die Band nicht gefällt, musst du es ja wohl nicht auf diesem Weg loswerden. Hättest du nur irgendeine Ahnung, würdest du nicht die alten Alben mit (N)utopia vergleichen. Jeder kennt wohl viele Bands auf metal.de, die er nicht mag, deshalb muss man das nicht gleich jedem ins Knie drücken.
    Daher auch 10 Punkte von mir (als Ausgleich), normal wärens 7-8 gewesen.

    10/10
  4. wishmaster89 sagt:

    Der Vorgänger "Engraved in Black" war schon Bombast pur. Der megageile Kreischgesang kombiniert mit Darkmetal-Gesang. Aber (N)Utopia ist noch geiler als "Engraved in Black." Allein der Opener "The machine" hat so viel Bombast, dass die Anlage so stark wackelt, dass sie vom Regal kippt. Der Song "(N)Utopia" fängt an wie eine typische Battlelore-Nummer, was die ersten Schritte in Richtung Death zeigt. Später entpuppt sich die Nummer aber als 100% Graveworm. Der Killer lässt auch nicht lange auf sich warten. "Hateful design" hat ein hammergeiles Riff, atemberaubende Melodien und bietet ein Doublebassdrum-Feuerwerk wie nur selten zuvor. Einfach nur geil. Zu erwähnen sind auch "Timeless", "MCMXII" und die Coverversion von "Losing my religion." Alle 3 Songs wollen einem nicht mehr aus dem Kopf. Wenn man den ersten Hördurchlauf hinter sich hat, kann man nicht anders als sich die Scheibe nochmal reinzuziehen. Der 4te Song fängt an wie ein Thrashmetal-Song. Er heißt "Never enough" und beschreibt nur zu gut, was man von dieser Band bekommt, nämlich "Niemals genug." Ein wirkliches Meisterwerk einer megageilen Band.

    10/10
  5. spine_shark sagt:

    Als ich mir (N)Utopia anfang des Jahres geholt habe, hatte ich, ehrlich gesagt, keine besonderen Erwartungen wie sie Graveworm nun anhörten. Als ich es mir jedoch anhörte, zauberte es ein Lächeln auf mein Gesicht.Das Album (N)Utopia unterscheidet sich deutlich im Vergleich zu den Vorgängern. Was auf Engraved in Black schon ansatzweise zu hören war, ist auf (N)Utopia in voller Pracht zu genießen. Mit I the Machine ist ein Opener gewählt worden der allen Ansprüchen gerecht wird. Songs wie Never enough, Timeless oder (N)Utopia entpuppen sich als Feuerwerk aus genialen Riffs, atemberaubenden Melodien und auch Sänger Stefano Fiori röhrt wie gewohnt rau ins Mikro.Die Coverversion von Losing my Religion ist, meiner Meinung nach, sogar besser als auf Engraved in Black. Mein persönlicher Lieblings ist Deep inside mit dem Ubergang zu Outside down. Ein wahrer Nackenbrecher. Insgesamt haben Graveworm ein richtig geniales Album rausgebracht was, sowohl alte als auch neue Fans, begeistern wird.

    10/10
  6. Anonymous sagt:

    Graveworm sind eindeutig eine Band, die im Fahrwasser von Dimmu Borgir und Hypocrisy mitschwimmt. Das ist mit sicherheit nicht besonders orginell, wenn man dedenkt, dass in sachen bombast-Black Metal von Dimmu Borgir und Cradle of Filth bereits alles gesagt wurde und das Genre bereits ausgelutscht ist. Eingefleischte Fans können trotzdem bedenkenlos zuschlagen, aber mir ist das ganze zu steril und mittelmäßig. Dagegen ist "Death Cult Armageddon" von den Dimmus um einiges besser.

    5/10
  7. Anonymous sagt:

    Ich find die Scheibe ist einer der besten von Graveworm. Die alten Alben gefielen mir nie richtig. "Engraved in Black" war auch gut aber die alten kann ich einfach nicht mögen. Also (N)Utopia ist absoluter Top von Graveworm!

    10/10