Memphis May Fire - Remade In Misery

Review

Soundcheck Juni 2022# 16

Das große, bleierne „M“ schwebt drohend auf dem Plattencover von „Remade In Misery“. MEMPHIS MAY FIRE haben Großes vor und sich vielleicht durch die bereits unzähligen, vorab veröffentlichten Tracks ein bisschen zu viel selbst den Plan verhagelt. Denn ok, vielleicht war es den Metalcorern wichtig, ihren Fans genug frisches Material während einer Pandemie zu bieten, aber der Überraschungseffekt sinkt damit völlig gen null.

MEMPHIS MAY FIRE verpassen den Überraschungsmoment

„Remade In Misery“ ist damit aber kein schlechtes Material, denn die Band aus Texas versteht ihr Handwerk. Das siebte Album der Band ist einfach Metalcore Pur mit allem Zipp und Zapp was das Genreköfferchen beim Öffnen zu bieten hat. Wir hangeln uns von stabiler Härte, die ordentlich Fleisch auf den Rippen hat, über Breakdowns bis hin zu zuckersüßen Refrains, die sich schmelzend über alles legen, nur um danach direkt wieder von der Kapelle auf dem besten Wege in die Mangel genommen zu werden. Dabei gehen MEMPHIS MAY FIRE diesmal etwas tiefer zu Werke und präsentieren sich in den Lyrics persönlicher und emotionaler als je zuvor.

„Remade In Misery“: Emotional mit Fleisch auf den Rippen

MEMPHIS MAY FIRE sind nicht ohne Grund da wo sind sind und die Tracks, die sich mit einer hochwertigen Produktion auf einem verdammt steilen Level bewegen, zeigen, dass das große „M“ auf dem Cover doch nicht ganz deplatziert zu sein scheint. Immerhin haben die Männer schon 20-Jahre Bandgeschichte auf dem Buckel, welche sie sich aber null komma gar nicht anmerken lassen.

MEMPHIS MAY FIRE bleiben solide im Fahrwasser

Aber, und das ist leider dann mit einem Rundumblick auf „Remade In Misery“ anzumerken, neu ist das alles vom Sound her dann natürlich nicht und wer die Überraschung schlechthin erwartet, der kann sich getrost wieder entspannen. Dennoch schaffen es die Metalcorer aus dem wilden Texas erneut eine Langrille zu veröffentlichen, die eine saftige Packung enthält, welche jedem Genre-Sympathisanten ein Grinsen ins Gesicht zu tackern vermag. Und am Ende des Tages sollte das Grund genug sein.

 

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10.06.2022

It`s all about the he said, she said bullshit.

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