Nifelheim / Volcano - Thunder Metal (Split-MCD)

Review

Absoluter Kult! Sehr viel mehr bräuchte man eigentlich zu dieser Split-MCD von NIFELHEIM und VULCANO voller kultigem (Entschuldigung) Black/Thrash Metal nicht mehr schreiben. Ursprünglich erschien die Split namens „Thunder Metal“, deren Titel Programm ist, als 7″ auf 1000 Stück limitiert, welche inzwischen restlos ausverkauft sind. Für alle, welche dieses Sammlerstück nicht ihr Eigen nennen können, wurde das Ganze nun auch auf digitalem Tonträger veröffentlicht. Ultracool finde ich übrigens diesen alten Beipackzettel, in welchem auf die Eigenschaften und Pflegehinweise der CD hingewiesen wird. Ich glaube, die letzte CD mit diesen Hinweisen habe ich 1994 oder so gekauft. Doch kommen wir nun zum eigentlich wichtigen, der Musik.

Den Anfang machen die bereits 1981 (!!!) gegründeten Brasilianer VULCANO, welche als absolute Vorreiter der südamerikanischen (Extrem-) Metalszene gelten und unzählige Bands beeinflusst haben. Zwischenzeitlich legte die Kulttruppe von 1990 bis 2004 eine lange Pause ein. In feinster Black/Thrash Manier holzen sich die Urgesteine durch die beiden rauen, flotten, treibenden Tracks „The Evil Always Return“ und „Suffered Souls“. Gelegentlich wird das Tempo etwas herausgenommen, der garstige, räudige Gesang ist mit viel Hall unterlegt. Die etwas schwache, dafür sehr authentische Produktion kostet zwar Durchschlagskraft, passt aber irgendwie auch wie die Faust aufs Auge zu diesem Geprügel. Klingt tatsächlich wie aus den guten alten Achtzigern.

Weiter geht es mit den mächtigen NIFELHEIM aus Schweden, welche erst letztes Jahr ein super Album namens „Envoy Of Lucifer“ veröffentlicht hatten. Ich denke eine weitere Vorstellung dieser diabolischen Rasselbande können wir uns an dieser Stelle sparen. Das schwarze, ultraschnelle „Raging Flames“ war bereits auf dem letzten Album vertreten, hierbei handelt es sich um eine frühere Version. „Sebulchral Fornication“ ist ebenfalls flott, aber thrashiger, mit einer mitreißenden Hookline und tollen, zweistimmigen melodischen Leads im Mittelteil versehen. Beim abschließenden „Insulter Of Jesus Christ“ handelt es sich um einen Bonustrack, welcher auf der ursprünglichen 7″ nicht enthalten war. Auch das ist eigentlich wieder kultig, denn genauso war es doch früher: Entweder man kaufte die reguläre LP, oder eben die damals noch neue CD, auf welcher dann meist ein Bonussong enthalten war (die CD bietet eben nicht nur längere Spielzeit, sie kostete auch einige DM mehr). Für dieses Stück hat übrigens ein gewisser Jon Nödtveit (R.I.P.) einige Gitarrenparts eingespielt. Tja, völliger Kult!

Für Fans der alteingesessenen Underground-Recken essentiell! Oldschool as fuck!

11.09.2008

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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