Norma Jean - Deathrattle Sing For Me

Review

NORMA JEAN hatten mich schon ein bisschen mit dem Cover für „Deathrattle Sing For Me“. Meine Faszination für alles, was mit dem Meer zu tun hat, trifft hier nämlich auf ein Artwort welches mit Schriftzügen, Wellen, sogar einem Surfer, dunklen sowie auch hellen Blautönen versehen ist. Doch kann sich diese Begeisterung, diese Neugier auf den neuen Output der Metal-oder auch Mathcorer aus Atlanta halten.

NORMA JEAN und die Erstbegeisterung

Zu aller erst eine grundsätzliche Information: „Deathrattle Sing For me“ ist mächtig und viel. Fast schon wie eine Wasserströmung, die einen mitreißt. Das Album besteht aus ganzen 200 einzelnen Audiotracks, die in 13 Songs verpackt wurden. Dadurch wirkt die Scheibe auf den ersten Blick oder dem ersten Hördurchlauf einfach nur wie, ja, wie ein pures Chaos. Die unterschiedlichen Stile für die sich NORMA JEAN mit „Deathrattle Sing For Me“ entscheiden, ziehen einen roten Faden von Metalcore über Grunge, zu Punk und Alternative und wieder zurück zu Mathcore und Metalcore. Uff. NORMA JEAN wollten aber genau DAS. Einmal komplett alle Emotionen freispülen. Nicht umsonst wird die Scheibe mit dem folgenden Hinweis der Band präsentiert: „Wenn du dir das anhörst, hoffen wir, dass du es köcheln lässt…Verbringe etwas Zeit damit und vielleicht findest du etwas. Mach damit was du willst. Lass‘ es auf dich wirken und sag‘ uns in etwa einem Jahr, was du davon hälst.“

„Deathrattle Sing For me“: Bitte erst nach einem Jahr darüber sprechen!

Die dynamische Produktion könnte unverdaulich und planlos wirken, ist aber gleichzeitig trotz allem sehr homogen. Die emotionsgeladenen Vocals von Sänger Cory Brandan stechen immer wieder hervor. Ob eine eher rockige Nummer wie „Sleep Explosions“ oder das eskalierende „A Killing Word“- hier eskalieren wirklich alle- ob Gitarre oder Drums- Da ist mächtig was los. NORMA JEAN bieten ein Chaos aller Stilrichtungen die sich wie Wasser angenehm miteinander vermengen und mit der Urgewalt einer heftigen Welle auf dich zurollt und krachend über dich zusammenbricht.

NORMA JEAN: Eine Welle aus homogenem Chaos

Wir müssen und sollten NORMA JEAN an dieser Stelle das Versprechen geben uns mit „Deathrattle Sing To Me“ länger zu beschäftigen, denn das hat das Album mehr als verdient. Gleich der zweite und dritte Durchlauf lassen neue Feinheiten in den Melodien und verstecke Poesie aufblitzen. Du denkst, du hast schon alles gehört, und dann schaffen es die Gitarren von „Any %“ sich so dermaßen berstig in dein Gehirn zu sägen, dass sich Gänsehaut blicken lässt. Heftig. Was passiert da bitte?

„Deathrattle Sing For Me“: Versteckte Feinheiten zu entdecken

Die anfängliche Begeisterung aufgrund des Anblickes des Artworks ist geblieben, mit großen Kulleraugen, gespitzten Ohren, und dem ein oder anderen Fragezeichen im Gesicht. Wir drücken bei „Deathrattle Sing To Me“ erneut auf Repeat. Eine Runde noch. Wir wollen mehr entdecken. NORMA JEAN- danke für diese Metalcore/Mathcore-Hausaufgabe. Wir reden in einem Jahr darüber.

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11.09.2022

It`s all about the he said, she said bullshit.

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