Ondskapt - Arisen From The Ashes

Review

Fünf Jahre ist „Dödens Evangelium“ schon her!? Heftig! Allerdings muss ich auch sagen, ich habe das kaum zur Kenntnis genommen, denn ich warte ungern und verdränge so etwas lieber, als auf ein Release zu geiern, dass dann doch immer weiter nach hinten geschoben wird – man erinnere sich an 2007 als ein Album namens „White Devil Crew“ angekündigt wurde. Nun sind ONDSKAPT also wieder da und feiern mit „Arisen From The Ashes“ ihren zehnten Geburtstag!

So ein Jubiläumsalbum ist natürlich etwas Besonderes und in meiner unendlichen Naivität hoffte ich allen Ernstes auf einen richtigen Oberhammer der Schweden, deren „Draco Sit Mihi Dux“ zu meinen absoluten Favoriten zählt. Leider wurde ich, wie so oft, enttäuscht. „Arisen From The Ashes“ ist von vorne bis hinten durchkonzipiert, bietet keinen Raum für eine Überraschung oder riskante Ideen. Erfreulich dagegen ist, dass ONDSKAPT bis auf das unnötige Intro auf Zwischenspiele verzichtet haben, denn jene haben den Genuss des Vorgängers doch arg getrübt. So gibt es immerhin sieben Songs die trotz aller unerfüllten Hoffnung einiges zu bieten haben. Die Gitarren bleiben melodisch, haben aber auch, in typischer ONDSKAPT-Manier, ihre schrillen Momente, das Tempo ist gewohnt gemäßigt und der Sound ist ziemlich dunkel ausgefallen. Nicht abzustreiten ist aber, dass Vergleiche zu OFERMOD und WATAIN durchaus gerechtfertigt scheinen, allzu frisch wirken ONDSKAPT an dieser Stelle nicht (mehr). Nichtsdestotrotz vereint der Opener „Ominous Worship Of The Divine“ explosionsartige Aggression mit einer fast hymnenhaften Gitarrenführung; „Astute Spectre“ kann dagegen beinahe als eingängig durchgehen.

ONDSKAPT zelebrieren ihren Geburtstag also leider nicht mit Pauken und Trompeten sondern lassen neben alleraufgebauten Dunkelheit zu häufig den nötigen Biss fehlen, um mich wirklich auf voller Länge zu überzeugen. Die Stücke bieten zwar wenig zu Meckern, behalten aber den faden Beigeschmack des bis ins letzte Detail geplanten bei. Ob sich das Warten nun gelohnt hat oder nicht, mag ich nicht beantworten, „Arisen From The Ashes“ ist keine Enttäuschung, aber eben auch nicht das Album des Jahres!

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20.04.2010

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