Pandemonium - Misanthrophy

Review

Bereits seit 1989 sind PANDEMONIUM im polnischen Underground unterwegs und konnten sich seither mit ihren Veröffentlichungen eine treue Fanbasis erspielen. Mit ihrer Mischung aus Black und Death Metal erinnern die Musiker nicht selten an Bands wie CELTIC FROST oder ältere SAMAEL und verzaubern dabei mit dem Flair der Neunziger.

Dabei agieren die Polen auf ihrem insgesamt neunten Werk recht rau und unbändig. Alle acht Kompositionen drücken mit einer unbeschreiblichen Energie von der ersten Sekunde an nach vorne und walzen alles schonungslos in Grund und Boden. Mal liegt der Fokus auf schwer groovenden Riffs wie im Opener “The Black Forest“, mal auf leicht psychodelischen Melodien wie in “Necro Judas“. Aber egal, wie PANDEMONIUM agieren, sie wissen immer, wie sie daraus schwarzes Gold entstehen lassen. Dabei variiert die Band ihre Zutaten so gekonnt, dass die Abwechslung immer groß geschrieben wird und sich nicht eine Sekunde Langeweile einstellt. Kurz gesagt: Lückenfüller sucht man auf “Misanthropy“ vergebens. Dafür gibt es aber eine Menge Hits zu verzeichnen, wie beispielsweise das doomige “Stones Are Eternal“, welches mit einem Gastbeitrag von Androniki Skoula (CHAOSSTAR, SEPTICFLESH) einen ganz besonderen Leckerbissen bereithält. Ebenso wie im abschließenden Titelstück verzaubert die Dame hier den Hörer mit ihrer markanten Stimme und ergänzt sich mit den aggressiven Growls von Sänger Paul nahezu perfekt. Aber ebenso wie die Musik selbst ist auch die Produktion rau und mit einer Menge Ecken und Kanten versehen. Hier gibt es keine glattgebügelten Gitarrensounds oder sterile Drums, sondern alles klingt echt, nah und greifbar, wie es sich für derartige Musik gehört.

PANDEMONIUM sind zurück! Das Urgestein hat mit “Misanthropy“ einen hervorragenden Schlag abgeliefert, der erstmal seines Gleichen sucht. Fans von oldschooligem Blackened Death Metal, und besonders der oben genannten Bands, sollten unbedingt einmal ein Ohr riskieren. Es lohnt sich auf alle Fälle.

20.03.2012

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