Peter Green - Time Traders - Reaching The Cold 100

Review

Spätestens, seit es meinem Vater gelang, mir verständlich zu machen, dass die Wurzeln sämtlicher rockiger Musikrichtungen und Musikstilistike (selbsterklärend natürlich auch der Metal…!!!!!) unweigerlich irgendwo im Blues liegen, ist er eine konstante Größe für mich in meinem musikalischem Leben, Hören und Schaffen. Freilich, Bands wie FLEETWOOD MAC, solch prägende Köpfe und Hände wie B. B. KING und CARLOS SANTANA (schaffte seinen Durchbruch mit der Begleitung von FLEETWOOD MACs „Black Magic Woman“) sind mir alles geläufige Namen, JUDAS PRIEST (Coverten FLEETWOOD MACs The „Green Manalishi (With The Two Pronged Crown)“ ) ja sowieso. Aber dass die Fäden eben genau bei diesem Peter Green selbst zusammenlaufen, wusste ich bis vor einiger Zeit, meiner Recherchefaulheit sei es gedankt, noch nicht. Und ich kann mir lebhaft vorstellen, dass es zusammen mit mir auch noch den ein oder anderen gibt, dem es genauso geht. Eines ist ungeachtet der alten Werke gesichert: „Time Traders“ und „Reaching The Cold 100“ von der PETER GREEN SPLINTER GROUP werden in der Zukunft feste Begleiter im CD-Fach meines Autos sein.

Lassen wir den Rock mal rocken und das schwere Metall sich dengeln. Die PETER GREEN SPLINTER GROUP bietet uns eben ganz nach Peter Green Manier einen eigenständigen bluesigen Sound, den die Liebhaber dieses Genres zu schätzen wissen. Als Referenzwerte kann man sich als Unwissender auf diversen Videoplattformen „Black Magic Woman“ von FLEETWOOD MAC und SANTANA rauspicken, um sich ein Klangbild des frühen Peter Green zu machen. Für alle, denen diese Scheiben wie für mich noch unbekannt sind: „Time Traders“ geht bis zum sechsten Track schon recht tief, um mit dem „Downsize Blues (Reposses My Body)“ nochmal locker flockig Anlauf zu nehmen und sehr viele Meilen tiefer in den Blues einzutauchen. Es geht immer tiefer nach unten, auch wenn die Beats zum Teil schön locker daherkommen, so ist man in den Gesangslinien naturgemäß eher weniger dem Frohsinn geneigt. Peter Greens Gesang selbst hat eine solche Intensität, dass es eigentlich gar keiner Worte mehr bedarf, um zu verstehen, worum es geht. Das ist eine Fähigkeit mit welcher die allerwenigsten Sänger gesegnet sind, es aber viele gerne wären. Spielerisch ist die komplette Truppe ohnehin über jeden Zweifel erhaben, ganz speziell im Vergleich zu vielen anderen gehypten Bands, bei denen man Unzulänglichkeiten in der Produktion kompensiert. Es wird zwar allgemein weniger und ruhiger gespielt, logisch ist halt auch Blues, aber dafür eben auch sauber, ohne steril zu wirken, und genau DAS ist es, was es diese beiden Alben, abgesehen vom Genre, für mich so hörenswert macht.

 

 

 

 

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22.08.2014

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