Reverence - The Asthenic Ascension

Review

Bei den Franzosen REVERENCE weiß man, was man bekommt. Nach ihren großartigen Vorgängeralben „Chamber Of Divine Elaboration“ und „Inactive Theocracy“ war ich mir ziemlich sicher, dass die Band auch auf ihrem vierten Werk ihren Weg qualitativ fortsetzen wird. Und das tut sie auch: „The Asthenic Ascension“ findet sich in der gleichen düster-kalten Klangwelt wieder, die zwischen harschem Black Metal und einem Hauch Industrial schwebt.

Die erklärten Fans der Silent Hill Soundtracks setzen auch dieses Mal auf ihre ganz spezielle, geisterhafte Atmosphäre, wenn auch alles etwas kompakter und aufgeräumter wirkt. Die packenden Interludien haben zweifelos Soundtrack-Charakter, so wie etwa „Genesis Of Everything“ oder schon das stimmungsvolle Intro zu Beginn. REVERENCE meiden auf dieser Platte große Umbrüche, sie scheinen sich festgelegt zu haben. „The Asthenic Ascension“ lebt von vielen Details, etwa den Emperor-artigen Progressive Riffs von „Darwin’s Black Hall“, ihrer Nähe zum technischen Stil von MAYHEM oder Death Metal Noten wie bei „Cold Room“. REVERENCE frönen ihrer konzeptuellen Kontinuität, in dem sie immer noch bitterböse Riffs auf den Hörer niederhageln lassen („Those Who Believed“) und abermals ihr Händchen für große atmosphärische Momente beweisen („Ghost Of Dust“).

Trotz allem hätte der Platte vielleicht ein bißchen mehr Beweglichkeit gut getan, denkt man nur an die kranke Stimmung von „Chamber..“ oder der Erhabenheit ihres letzten Albums. Auch wenn sie mit dem Titeltrack noch einmal ihre gesamte Maschinerie anwerfen und das Album zu einem mehr als gelungenen Abschluß führen – der letzte Kick fehlt dieses Mal.

01.05.2012

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