Riot - Army Of One

Review

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Auf RIOT ist einfach Verlass. Bereits seit den späten 70er Jahren besteht diese Band nun schon und hat sich bis dato auch nicht unterkriegen lassen. RIOT veröffentlichen immer noch Alben und können auf eine treue Fanbasis zurückgreifen. Ob sich diese Basis mit dem neuen Werk erweitern wird bleibt ungewiss. Auch auf ihrem neuen Output „Army Of One“ präsentieren die New Yorker traditionellen Metal mit leichten Prog-Einflüssen, der zwar erneut auf einem guten Niveau, aber leider auch mit kaum musikalischen Veränderungen dargeboten wird. Die Band stagniert für ihre Verhältnisse bereits seit geraumer Zeit. Natürlich werden einige sagen, dass musikalische Veränderungen ihrer Lieblingsband nicht gewollt sind. Aber wenn sich jedes Album nahezu gleich anhört, ist es selbst für die Hardcore-Fans nicht gerade leicht.

Die Songs der Silberscheibe sind natürlich nicht von schlechten Eltern. Angefangen mit dem Titelstück „Army Of One“ gehen die Musiker ungewöhnlich schnell an den Start. Das folgende „Knockin At My Door“ ist eine typische RIOT Hymne. Das im Midtempo angesiedelte Stück bietet einige Mitsing-Passagen, welche die Herzen der Fans höher schlagen lassen dürften. „Blinded“ geht wieder etwas schneller zur Sache. Besonders Mark Reales´ Gitarrenspiel ist hier ausgezeichnet. Anspieltipp mit Hitcharakter! Anschließend beglückt uns die Band mit „One More Alibi“. Dieser Track hätte auch von einem Album aus der 80ern stammen können. Schöner Chorus. „It All Falls Down“ kann besonders durch sein Schlagzeugspiel überzeugen, welches von niemand anderen als Frank Gilchrist (ex-VIRGIN STELLE) gekonnt in Szene gesetzt wird. Eine richtige Sleaze-Rock-Ballade ist der Band hingegen mit „Helpin Hand“ geglückt. Der richtige Track um Mädels anzubaggern! Dreckig, rotzig und doch irgendwie charmant. Nach all den eher langsameren Songs beginnt die Band auf der B-Seite wieder ordentlich Dampf zu machen. Für mich bildet der Song „The Mystic“ den Höhepunkt des Albums. Klasse Uptempo-Nummer, die direkt in den Nacken geht und die imaginären Drum-Sticks schwingen lässt. Die typische Prog-Nummer findet sich in „Still Alive“ wieder. Hätte vom spielerischen auch aus dem Hause DREAM THEATER stammen können, vom Gesang einmal abgesehen. Und wo wieder schon mal bei „Alive“ sind: “Alive In The City“ (merkwürdiges Intro für diesen Song übrigens) klingt wie eine ordentliche Portion Südstaatenrock alá MOLLY HATCHET. Der Track ruft einem das Szenario eines einsamen, staubigen Highways in den Kopf. Ein klassischer Metal-Song hingegen ist „Shine“. Coole Nummer, die ordentlich nach vorne geht. Antesten! Und damit auch die Freunde von Balladen auf ihre Kosten kommen, haben die Jungs mit „Stained Mirror“ dafür gesorgt, dass auch diese Sparte von Musikfans bedient wird. Das Instrumental lebt von seinem außergewöhnlichen Gitarrenspiel das zeigt, welch gute Musiker in dieser Band stecken. Zum großen Finale legt das Quintett noch mal einen drauf. „Darker Side Of Light“ ist ein richtig cooler Kracher geworden. Meine persönliche Nummer Zwei des Albums. Aber hört es euch selbst an.

Fans von RIOT können hier natürlich mal wieder nahezu blind zugreifen. Neu-Entdecker der Band sollten vorher schon ein Ohr riskieren.

19.10.2006

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