Skálmöld - Ýdalir

Review

Soundcheck August 2023# 2 Galerie mit 17 Bildern: Skálmöld - Ýdalir Tour 2023 in Mannheim

Nachdem SKÁLMÖLD sich 2020 in eine Bandpause verabschiedeten, sind sie dieses Jahr mit ihrem neuen Album “Ýdalir“ wieder zurück. Wie schon die vorherigen Alben beschäftigt “Ýdalir“ sich mit Themen aus der nordischen Mythologie und ist insbesondere stark von der Grímnismál inspiriert, einem Götterlied aus der Lieder-Edda. Zumindest in der Hinsicht scheint sich bei der Band also nicht viel verändert zu haben.

Skálmöld erzählen wie moderne Skalden

Schon beim instrumentalen Intro-Song “Ýr“ wird klar, dass dieses Album großen Wert auf erzählende, atmosphärische Elemente legt. Ein ruhiges Gitarrenintro malt vor dem inneren Auge das Bild eines Skalden, der einer Gruppe von Wikingern abends am Feuer die Geschichten aus der Grímnismál erzählt. Trotzdem prescht der darauffolgende Titeltrack des Albums “Ýdalir“ dann ohne Vorwarnung direkt los und gibt den Hörern mit SKÁLMÖLD-typischen Chören, Screams und melodischen Gitarrenriffs ordentlich was auf die Ohren.

In der Hinsicht bleiben SKÁLMÖLD weiterhin auf Gewinnerkurs und stellen sicher, dass sie so viele Hymnen und Riffs wie möglich in ihre Songs integrieren, ohne dabei zu kitschig zu werden. Auf “Ýdalir“ probieren die Isländer aber auch einige andere Elemente aus. So finden sich auf “Veðurfölnir“ aber vor allem auf “Ullur“ eher gesprochen als gesungen vorgetragene Teile, die auf eine völlig eigene Art in ihrem Charakter fast einer authentischen Rezitation à la WARDRUNA ähneln.

“Ullur“ ist mit seinen knappen elf Minuten, obwohl der letzte Song des Albums, eindeutig das Herzstück von “Ýdalir“. Ungehetzt und selbstsicher kombinieren SKÁLMÖLD noch einmal all ihre Vorzüge und zeigen mitreißenden Klargesang, atmosphärische Chöre und komplexe Riffs, bevor sie sich Zeit lassen, um mit echtem Skaldencharakter nur unterstützt von einer ruhigen Melodie und dem Knistern eines Feuers im Hintergrund ein Gedicht zu rezitieren. So schließt sich der Kreis zur Atmosphäre des Intro-Tracks.

“Ýdalir“ bietet ein rundes Konzept und spielt seine Stärken gut aus

SKÁLMÖLD haben während ihrer Pause ihr Händchen für Hymnen nicht verloren. Auf “Ýdalir“ klingen sie ernster und mystischer denn je ohne dabei den Spaß zu verlieren und überraschen vor allem durch skaldisch erzählende Elemente. “Ýdalir“ mag zwar nicht das mit Abstand beste Album der Isländer sein, kann mit seinen Hymnen und erzählenden Elementen aber durchaus mit seinen Vorgängern mithalten und zeigt vor allem, dass SKÁLMÖLD immer noch für eine Überraschung gut sind.

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11.08.2023

"Es ist gut, aber es gefällt mir nicht." - Johann Wolfgang von Goethe

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Skálmöld auf Tour

05.06. - 08.06.24Mystic Festival 2024 (Festival)Bring Me The Horizon, Megadeth, Machine Head, Bruce Dickinson, Accept, Kreator, Satyricon, Biohazard, Fear Factory, Chelsea Wolfe, Body Count, Sodom, Enter Shikari, Furia, Thy Art Is Murder, Life Of Agony, Leprous, Graveyard, Lord Of The Lost, High On Fire, Orange Goblin, Suffocation, Vio-lence, Ithaca, Asphyx, Mysticum, DOOL, 1000mods, Cage Fight, Hanabie., Blackgold, Crystal Lake, Endseeker, Humanity's Last Breath, Lamp Of Murmuur, Wayfarer, Lik, Sanguisugabogg, Skálmöld, Villagers Of Ioannina City, Massive Wagons, Evil Invaders, Dödsrit, Gutalax, Textures und GaupaGdańsk Shipyard, Danzig

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