
SKRÄCKEN sind eine fünfköpfige Hard Rock-Band aus Schweden, die sich 2022 im nördlichen Dalarna formiert hat. Nach einer EP namens “The Presence“ im Gründungsjahr veröffentlicht das Quintett nun sein Debütalbum “Echoes From The Void“. SKRÄCKEN bestehen aus Filip Spetan Magnusson am Bass, Daniel Nordin an den Drums, Sebastian Lindberg und Martin Nordin an der Gitarre und Sofie-Lee Johansson am Mikro. Frontfrau Sofie Lee Johansson machte bereits mit ihrer Band NIGHT VIPER von sich reden, die sich jedoch 2020 auflöste.
SKRÄCKEN – reiner Horror oder mehr?
Das Wort SKRÄCKEN bedeutet auf Deutsch so viel wie Schrecken oder Horror. Stellt sich natürlich direkt die Frage, ob die Musik dieser Band auch der Horror ist? Soweit kann Entwarnung gegeben werden, das Debütalbum ist ganz ordentlich gelungen und bringt kräftige Vibes vom Okkult-Rock der Siebziger und Achtzigerjahre mit. Entsprechend startet “Echoes From The Void“ auch mit dem mystischen Intro “Demoner Utan Ögon“, das im knackigen “By His Word“ mündet. In dem Song geht es passenderweise um den Tod und den Tag, an dem das lyrische Ich, die Füße im Fegefeuer, auf seinen Schöpfer trifft. An sich eine runde Sache, wäre der Backgroundgesang im Refrain nicht furchtbar dissonant abgemischt.
Gleich im nächsten Song “House Of Greed“ ist das jedoch besser gelungen, und auch im Rest des Albums wird hier deutlich vorsichtiger dosiert. Mit “Witch“ wird es schön melancholisch, während “Her Presence“ und “Sweet Silence“ das Tempo wieder hochschrauben. Das Album schließt mit dem etwas mehr als achteinhalb Minuten langen Track “Wasteland“, in dem Frontfrau Sofie Lee Johansson nochmal alle Register ihres beeindruckenden Organs zieht.
“Echoes From The Void“ ziehen den Hörer nicht in den Abgrund
“Echoes From The Void“ kommt authentisch rüber. SKRÄCKEN entwickeln darauf einen eigenen Sound. Der klingt roh und ein bisschen dreckig. Ein wenig Politur würde trotzdem nicht schaden, da der Mix arg dumpf ausfällt und das Songwriting teilweise recht simpel geraten ist. Auch übertreiben es SKRÄCKEN mit dem Fade-in und Fade-Out, es gibt keinen Song, der ohne Fade-Effekt auskommt. Insgesamt ein rundes Album, das aber leider noch nicht vollends überzeugt.
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