Under Ruins - Age Of The Void

Review

Fans des Epic Heavy Metals aufgepasst, hier kommen UNDER RUINS!

UNDER RUINS, ein aufsteigender Stern des epischen Metals

Die Band entstand 2023 und besteht aus Gründer und Gitarrist Markus Ullrich (THEM, SEPTAGON, ex-LANFEAR, A COSMIC TRAIL, ex-ATLANTEAN KODEX), Sänger Nuno Miguel de Barros Fernandes (ex-LANFEAR, ex-ANGUISH, ex-IVORIE), Bassist Alexander Palma (THEM, SEPTAGON, ex-LANFEAR, A COSMIC TRAIL), Gitarrist Achim Rauscher (IRONY, MY OWN BLACK) und Drummer Sascha de Lima Beul (REMEMBER TWILIGHT, DARKNESS ABLAZE). Eine illustre Runde an Musikern etablierter Bands, die sich da zusammengerottet hat. Das weckt natürlich hohe Erwartungen an das Debütalbum „Age Of The Void“. Werden UNDER RUINS den Erwartungen gerecht?

„Age Of The Void“ weckt hohe Erwartungen

Musikalisch bieten UNDER RUINS klassischen Epic Metal mit kraftvollen Riffs, einprägsamen Melodien, fantastischem Klargesang mit etwas Pathos, bekannt von LANFEAR, und epische, heroische Chöre. Dazu gibt es dezente komplexere Einflüsse des Progressive Metals, kein Wunder, wenn drei Bandmitglieder vormals bei LANFEAR waren. Der Metal liegt irgendwo in der Schnittmenge aus SOLSTICE, WHILE HEAVEN WEPT, ATLANTEAN KODEX, FIFTH ANGEL, BATHORY, FATES WARNING und NEVERMORE, die Songs haben Spielzeiten zwischen fünfeinhalb bis über acht Minuten. Erfrischend – auf True Metal Prahlereien verzichtet die Band völlig.

UNDER RUINS eröffnen mit dem cineastischen, instrumentalen Intro „MDCCCXVI“, das gleich Atmosphäre aufbaut. Das kraftvoll riffbetonte, melancholische wie eingängige „Eigtheen Hundred And Froze To Death“ begeistert gleich insbesondere der charismatische Gesang von Nuno. Inhaltlich führt der über siebenminütige Song zurück in das ungewöhnlich kalte Jahr 1816, das Jahr ohne Sommer. Das anspruchsvolle „Lost Amidst The Unfathomable Abyss“ hat noch mehr Power, groovt unverschämt und hat einige gekonnte Gitarrenlicks.

Ein echter Höhepunkt ist das getragene „Moonlight Reqieum“. Fantastische melancholische wie eindringliche Melodien, fast schon doomig, mit verschiedenen Stimmlagen und Chören. Das Stück sorgt für Gänsehaut und erinnert stilistisch an „Vessel“ von WHILE HEAVEN WEPT. Weitere Highlights auf „Age Of The Void“ sind das griffige „Crimsons Seas Of Courage“ mit seinen einprägsamen Melodien und dem großen Chorus, sowie das düstere, mit vielen Tempowechseln versehene „Great Downing Of Men“.

Eine epische Überraschung

Auch wenn UNDER RUINS das Rad nicht neu erfinden, präsentiert die Band mit ihrem Debütalbum „Age Of The Void“ eine echte epische Überraschung. Wunderbar arrangierter, mitreißender, dezent komplexer Epic Metal, der die Vergangenheit ehrt und gleichzeitig zeitgemäß produziert ist. Starke Leistung!

16.05.2025

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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