Vanderbuyst - In Dutch

Review

Galerie mit 4 Bildern: Vanderbuyst - Bang Your Head!!! 2012

Die Niederländer VANDERBUYST werden in so manchem Magazin momentan abgefeiert als gäbe es kein Morgen. Klar, das selbstbetitelte Debütalbum ist ein gutes Rockalbum geworden, das einige versiert verarbeitete Referenzen in Richtung der Helden der Siebziger und Achtziger Jahre vorweisen konnte. Das nächste ‘Big Thing’ des Hard Rock sind die Niederländer deswegen aber – wie mancherorts frohlockt wird – (noch) nicht. Lediglich ein Jahr nach dem Debüt veröffentlichen VANDERBUYST nun den Nachfolger “In Dutch”.

Die Mischung aus High-Energy-Rock und Zitaten von THIN LIZZY, MSG oder mittelalte RAINBOW ist auch auf „In Dutch“ noch immer allgegenwärtig. Dabei fällt schon beim Opener “Black And Blue” auf, dass sich VANDERBUYST um einen warmen Sound bemüht haben, der perfekt zu den Reminiszenzen an den Sound der Vorbilder passt. Das ist einer der großen Pluspunkte von “In Dutch”, denn meiner Meinung nach klingen viele Produktionen heute – vor allem im Schlagzeug-Bereich – viel zu gleich und austauschbar. Auch die Gitarren klingen wärmer als bei den Produktionen so mancher Genre-Kollegen. Hierfür Daumen hoch. Auch das Gros der Songs kann überzeugen. Allen voran der geniale, mit ordentlich THIN LIZZY-Flair ausgestattete Ohrwurm “String Of Beads”. Hier haben sich VANDERBUYST selbst übertroffen. Ebenfalls zu den Gewinnern der Scheibe kann man das NWoBHM-lastige “KGB” und das schwerfällige, mit dezentem Western-Flair ausgestattete “Where’s That Devil” bezeichnen. Bei letztgenanntem Song klingt Sänger Jochem Jonkman schön versoffen und man kann sich quasi bildlich vorstellen, wie das Trio in einem Saloon hockt und sich ordentlich Bourbon einverleibt, bis es weiter in die untergehende Sonne reiten muss. Atmosphärisch ein ganz großer Song. Auch die anderen Nummern pendeln gekonnt zwischen Up- und Mid-Tempo hin und her. Lediglich mit dem Opener und dem etwas belanglosen “Anarchistic Storm” werde ich so gar nicht warm. Eigentlich ein schlechtes Zeichen für eine Platte, aber der Rest gleicht diesen Eindruck sofort wieder aus.

Unter dem Strich bleibt zu sagen, dass ich von VANDERBUYST positiv überrascht bin. Nicht, weil ich die Band vorher nicht kannte. Sondern weil “In Dutch” mit jedem Durchlauf wächst und dadurch stärker wird. Die Spielzeit hätte zwar durchaus etwas üppiger ausfallen dürfen, aber so bleibt ein sehr authentisches Hard Rock-Album, das jeden Fan begeistern dürfte. Wenn VANDERBUYST diese Form beibehalten, muss man sich um den traditionellen Hard Rock keine Sorgen machen.

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13.11.2011

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