Wolfen - Chapter IV

Review

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Bereits seit Mitte der Neunziger treiben die Kölner Thrasher WOLFEN in der Szene. In dieser Zeit haben es die Rheinländer auf drei Veröffentlichungen und diverse Gigs im Vorprogramm von Bands wie TANKARD, ANNIHILATOR oder auch KREATOR gebracht. Mit “Chapter IV” liegt nun das – nomen est omen – vierte Album von WOLFEN vor und soll die Fans von seiner Qualität überzeugen.

Dabei lassen sich WOLFEN nicht so einfach in die Schublade Thrash packen, wie es die oben genannten Bands tun. Thrash bildet zwar die Basis des Sounds von WOLFEN, doch finden sich beinahe gleichwertig auch Power-Metal-Elemente in den Songs wieder. WOLFEN gucken also gerne über den Tellerrand, was sich nicht nur in den Arrangements nieder schlägt, sondern auch in der Melodieführung und den Refrains. Bei Nummern wie “I Am I” sind auch durchaus moderne Elemente herauszuhören. Die übernehmen zwar nicht die Oberhand, sind aber dennoch präsent genug, um erwähnt zu werden. WOLFEN verstehen es die verschiedenen Facetten und Einflüsse gut unter einen Hut zu bringen und haben so ein erstaunlich abwechslungsreiches Werk geschaffen. Das Gros der Songs weiß auch zu überzeugen und mit Nummern wie “Demons”, “Nefilim”, “Unbroken”, “Soul Collector” oder dem Opener “Revolution/Evolution” hat man auch echte Granaten im Gepäck. WOLFEN finden genau die richtige Mischung aus harten, knackigen Riffs und ins Ohr gehenden Refrains.

Anlass zur Kritik gibt es aber leider auch. Die betrifft weniger die Instrumentalfraktion, als vielmehr den Gesang von Frontmann Andreas von Lipinski. Der kommt bei den harten Nummern richtig gut rüber und kann dort auch voll überzeugen. Bei den cleanen Parts in “Birmingham 6” und “Dolor Mundis” liegt er aber leider oft neben dem Ton, was sich natürlich nicht gut anhört und den positiven Gesamteindruck ein wenig schmälert. Das ist aber nichts, was man mit der nächsten Scheibe nicht ausbügeln könnte. Die genannten Nummern plus “I Am I” sind dann aber auch kompositorisch die schwächsten der Platte. Hier hat man das Gefühl die drei Songs hätten sich WOLFEN nochmal zur Brust nehmen und aufwerten müssen. Unter dem Strich bleibt aber eine Platte, die Thrasher und Power Metal Freunde gerne einmal anchecken dürfen. Wie gesagt, kann der Großteil auf “Chapter IV” überzeugen und erzeugt auch dank der guten Produktion genug Druck um den Hörer zu überzeugen. Sieben Punkte mit Tendenz nach oben.

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29.01.2012

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