Zatokrev - Zatokrev

Review

Galerie mit 9 Bildern: Zatokrev - Tyrant Festival 2018

Die Baseler Post-Sludger ZATOKREV wurden bei metal.de mit massenhaft hervorragender Kritik überhäuft. Jeweils neun Punkte für „The Bat, the Wheel and a Long Road to Nowhere“ (2012) und „Silk Spiders Underwater…“ (2015) und sogar sagenhafte zehn von zehn für „Bury The Ashes“ (2006):

„Verziert mit an CROWBARs Kirk Windstein erinnernden Gesang und viel NEUROSIS im Gepäck walzt das Trio mit den meterdicken Gitarrenwänden einfach alles platt, was sich so im Bereich tiefer Töne und niedriger Geschwindigkeit bewegt.“

Höchste Zeit also, dass das selbstbetitelte Debütalbum aus dem Jahr 2002 nun endlich auch auf Vinyl das Tageslicht erblickt?

ZATOKREV – die Brücke zwischen Doom und Post-Metal?

Das Debütalbum der Baseler basiert auf der 2003 veröffentlichten und ebenfalls selbstbetitelten Demo. ZATOKREV schlagen bereits auf ihrem frühsten Werk die Brücke zwischen Doom und Post-Metal, wobei die Band nicht im klassischen Epic Doom mit Anleihen zum Heavy Metal beheimatet ist, sondern vielmehr in den progressiven Gefilden von Bands wie NEUROSIS oder EYEHATEGOD Inspiration findet.

Dabei haben ZATOKREV schon früh ihren eigenen Stil gefunden, der auch die Tür für psychedelische und elektronische Elemente bis zum Noise enthält. Erste Fühler streckt das Album in Richtung des bald aufkommenden Post-Metals aus. „Zatokrev“ ist noch rauer und noisiger als heutiges Material der Band, die heute kanalisierter und gesetzter klingt. Das Album kommt aufgrund seiner trendfreien Grenzgängermentalität heute weiterhin frisch und unverbraucht daher. „Zatokrev“ hat keine Patina angesetzt.

Die Band war seinerzeit noch als Dreigespann unterwegs, sprich mit einer Gitarre und pendelt zwischen langsamen und groovenden Geschwindigkeiten. Charakteristisch ist zu jeder Zeit der gepresste Gesang von Frontmann Frederyk Rotter. Die Band scheut keine (rhythmischen) Experimente und das Spiel mit Gesanglinien wie im Song „Zato Krev“.

Vierzehn Jahre später…

„Zatokrev“ ist einer Runde auf dem Plattenteller definitiv würdig und die nun vorliegende erstmalige Veröffentlichung auf Vinyl ist eine gute Gelegenheit, diesen kleinen Klassiker erneut zu entdecken.

Die Ausstattung des Vinyl-Rerelease ist puristisch und legt den Fokus auf die Musik. Zudem wurde für das Re-Relase ein neues Artwork kredenzt.

 

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06.06.2018

Stellv. Chefredakteur

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1 Kommentar zu Zatokrev - Zatokrev

  1. Bluttaufe sagt:

    Ich fand die Musik von ZATOKREV stets apokalyptisch und nihilistisch. Die ersten Farbtupfer entdeckte man erst auf dem 4. Album. Im Gegensatz zu späteren Werken ist das Debüt noch am leichtesten zugänglich.

    8/10