Suffocation
Interview mit Frank Mullen zu "Blood Oath"

Interview

Das sechste Album der aus vielerlei Munde als Gründer des Brutal Death Metal bezeichneten Gruppierung steht vor der Tür. Enttäuscht haben die Jungs bisher nie und auch mit dem neuen Langeisen „Blood Oath“ wird sich dieser Status vermutlich nicht ändern. In einem, von der Ausführlichkeit her, eher an ein Brainstorming erinnernden Interview, gibt es womöglich ein wenig Aufschluss bezüglich einiger Fragen an die Band.

Suffocation

Hallo Jungs! Mit “Blood Oath“ erscheint euer drittes Album nach eurer Reunion. Was habt ihr euch von der Platte erwartet und wurden diese Erwartungen erfüllt?

Mit dem Album selber sind wir sehr zufrieden, aber sehen immer einen gewissen Raum für Verbesserungen – Wir sind dennoch die schlechtesten Kritiker.

Nachdem eure letzte Platte lediglich mit “Suffocation” betitelt war, trägt das Neuwerk den Namen “Blood Oath”. Welche Bedeutung hat der Albumtitel für euch?

Er bedeutet etwas, was für zu uns selber gesagt haben und was wir versucht haben zu erreichen, seitdem wir Kinder waren. Danach werden wir dauerhaft weiterstreben.

Für euer neues Album hat sich bei euch auch labeltechnisch etwas getan. Warum habt ihr euch dahingehend von Relapse Records getrennt und seid zu Nuclear Blast gewandert? Ich nehme an, dass ihr auch noch weitere Angebote erhalten habt…?

Der Vertrag mit Relapse Records war schlichtweg ausgelaufen. Nuclear Blast haben uns das beste Angebot gemacht und unterstützen uns mit intensivem Support.

Denkst du, dass sich mit Nuclear Blast im Rücken etwas verändern wird? Dahingehend ist stärkere Promotion durchaus denkbar, aber ist das im Falle von SUFFOCATION überhaupt notwendig? Seid ihr nicht bereits so etwas wie eine Instanz im Brutal Death Metal, von der jeder Fan schon mal gehört haben sollte?

Wir sind immer noch bemüht, neue Fans von SUFFOCATION zu überzeugen. Die stärkere Promotion sollte dabei helfen neue Fans dazu zu bewegen, uns Live anschauen zu wollen.

Viele Bands, die zu einem derart einflussreichen Label gelangen, entwickeln sich in eine massentauglichere Richtung. Dieser Aspekt gilt allerdings nicht für SUFFOCATION, denn “Blood Oath” bleibt ebenso kompromisslos wie die vorhergehenden Werke. Ist es wichtig für euch, immer eurer eigenen Linie treu zu bleiben?

Ja, wir werden immer SUFFOCATION bleiben, der Name selbst repräsentiert Death Metal.

Wenn du einige Punkte nennen solltest, die “Blood Oath” zu einem absolut essentiellen Album für jeden SUFFOCATION-Fan machen, welche wären das?

Schwere Riffs, nette Gitarrensoli, tiefe Vocals.

Für die Produktion waren erneut nahezu dieselben Leute verantwortlich wie für “Suffocation” und “Souls To Deny”. Wart ihr derart zufrieden mit den Resultaten, sodass ihr direkt wieder auf dasselbe Team zurückgegriffen habt?

Um SUFFOCATION vernünftig an die Außenwelt zu bringen, müssen wir mit einem guten Team auf einer konstanten Basis zusammenarbeiten – das ist der Grund.

Gibt es in diesem Fall irgendeine wichtige Entscheidung oder gar ein Album, was du ändern würdest, wenn du es könntest?

Nein, ich bin froh damit, wo ich mich momentan befinde.

Die Brutal Death Metal Szene wächst in einer derartigen Geschwindigkeit, sodass man nur schwerlich den Überblick behalten kann. Es gibt so viele junge und gleichzeitig talentierte Bands – ist es dahingehend überhaupt noch möglich, seinen eigenen individuellen Sound zu kreieren? Wie kann man die Masse heutzutage noch von seinen musikalischen Qualitäten überzeugen?

Der wesentliche Schlüssel besteht darin, seinen Wurzeln treu zu bleiben. Selbstverständlich gibt es auch viele großartige neue Bands, doch genau die werden den Test der Zeit irgendwann bestehen.

Ich, sowie der Großteil der Brutal Death Metal Szene auch, sind wohl ganz klar der Auffassung, aber seht ihr euch eigentlich auch selber als Urväter des BDM?

Ich sehe das selbst nicht so, aber viele andere Leute sind der Auffassung, was für uns durchaus schmeichelhaft ist. Wir machen einfach damit weiter, uns selbst treu zu bleiben und uns hoffentlich noch ein wenig weiterzuentwickeln.

Mit dem Blick auf die Festivals, die ihr dieses Jahr spielen werdet, zum Beispiel das Summer Breeze, habt ihr jemals darüber nachgedacht, mal eine Retro-Show, wo nur alte Titel Anklang finden, zu spielen?

Das ist immer eine Möglichkeit, klar warum nicht?!

Das waren alle Fragen! Danke fürs Beantworten und Alles Gute für euch, “Blood Oath” und die kommenden Shows!

Galerie mit 31 Bildern: Suffocation - Eindhoven Metal Meeting 2022
22.06.2009

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