Suffocation - Pinnacle Of Bedlam

Review

Galerie mit 31 Bildern: Suffocation - Eindhoven Metal Meeting 2022

Es gibt nur noch wenige Bands im klassischen Death-Metal-Sektor, die ihren Stil konstant und kompromisslos durchziehen, sich nicht dem Wahn des „immer neuen“ beugen und dennoch mit jedem weiteren Album noch eine Schippe drauflegen können. Die U.S.-Amerikaner SUFFOCATION sind meiner Meinung nach eine dieser Truppen, die ihre Musik stets in einem stilistisch engen Rahmen gehalten und ihren Stil von Album zu Album fortlaufend verfeinert hat, anstatt sich jedesmal aufs Neue zu erfinden. Erinnern wir uns an die etwas holprigen Anfänge mit „Human Waste“, ans erste vollständige Schlachtfest „Effigy Of The Forgotten“, an Donnergranaten wie „Breeding The Spawn“ und „Pierced From Within“, der folgenden Lücke von über zehn Jahren, ans Rückkehralbum bis hin zum (vor)letzten Streich „Blood Oath“, kann sicher niemand leugnen, dass die Handschrift der Band einmalig und somit prägnant ist. So, wie auf all diesen Alben klingen einfach nur SUFFOCATION!

Nun, vier lange Jahre nach „Blood Oath“ kehren sie zurück mit einem weiteren Monsteralbum der obersten Güteklasse, „Pinnacle Of Bedlam“. Was ist in der Zwischenzeit passiert? Ur-Drummer Mike Smith, der den Stil SUFFOCATIONs mit seinem Druming maßgeblich beinflusst hat, hat sich verabschiedet und wurde, wie schon auf der EP „Despise The Sun“ (1998), von Drum-Sau Dave Culross (u.a. MALEVOLENT CREATION) ersetzt. Dieses Mal hat Culross, nach meinem Empfinden anders als auf der EP, sein Spiel besser auf den Stil der Band abgestimmt. Es klingt stimmiger, runder und einfach nach SUFFOCATION. „Despise The Sun“ klang für mich wie SUFFOCATION mit anderem Drummer, nun ist es einfach SUFFOCATION, ohne Wenn und Aber.

Mit „Cycles Of Suffering“ rauschen sie sofort mit einem Blastbeat los und machen klar, dass es auf dem Album rund geht. Keine, nicht einmal winzig kleine Ermüdungserscheinungen sind zu hören, kein halbgarer Mist, kein langweiliges Rumgeeier. SUFFOCATION klingen brutal und hart wie nie zuvor und sie haben ihr Songwriting hörbar perfektioniert. Es ist an dieser Stelle völlig sekundär, ob man „Eminent Wrath“, „Sullen Days“, „My Demise“ oder alle anderen Tracks als Anspieltipps nennt. Das Album ballert als Ganzes alles nieder und überhäuft dich mit geilen, schweren und verspielten Riffs, ausgefeilter und dennoch nie übertriebener Technik, dem brutalen Gurgelorgan von Frank Mullen sowie insgesamt einer erhabenen musikalischen Macht, die ich der Band ehrlich gesagt in dieser Stärke nicht zugetraut habe. Ich gehe auch gern noch einen Schritt weiter und behaupte, dass „Pinnacle Of Bedlam“ das bis dato beste Album von SUFFOCATION ist. Hier stimmt und passt alles wunderbar.

Der Sound ist saufett, hart und trotzdem kann man die Details gut heraushören. Die Drums donnern und bolzen, ohne dass es klinisch oder verkopft klingt, die Gitarren sägen, kratzen und zerfleischen dich regelrecht, also alles so, wie man es sich von einem geilen Death-Metal-Album wünscht. Wenn die Band nun jedesmal mit solch einem dicken Brett über den Teich kommt, warte ich auch sehr gerne wieder vier Jahre auf’s nächste Album. Hammer!

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18.02.2013

Der metal.de Serviervorschlag

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4 Kommentare zu Suffocation - Pinnacle Of Bedlam

  1. Eugen sagt:

    Stimme ich voll zu – super Suffo Stoff. Death Metal der Spitzenklasse.

    9/10
  2. honksen sagt:

    Mein lieber Schwan, was ein Paukenschlag – eine unbedingte Kaufempfehlung.

  3. BigBen sagt:

    Sehr schöne Scheibe….klar und deutlich Produziert mit Ordentlich „Aufs Maul“ Potential 😉
    Lediglich die Vocals könnten ein wenig mehr zur Geltung kommen, was jedoch den Gesamteindruck in keinster Weise schmälert!

    9/10