Sulphur Aeon
Das große Interview zu "Seven Crowns and Seven Seals" - Teil 1

Interview

SULPHUR AEON haben mit „Seven Crowns and Seven Seals“ eindrucksvoll bewiesen, dass sie ihr Pulver nach dem bärenstarken Vorgänger „The Scythe of Cosmic Chaos“ noch lange nicht verschossen haben. So konnten sie mit ihrem vierten Album bei uns nicht nur die volle Punktzahl abräumen, sondern auch einen klaren ersten Platz im Oktober-Soundcheck. Aus terminlichen Gründen etwas verspätet konnten wir nun auch der Band selbst auf den Zahn fühlen. Im ersten Teil unseres großen Inteviews gibt uns Sänger und Texter M. unter anderem Auskunft über seine Herangehensweise an die Lyrics, seinen erneut beeindruckenden Klargesangseinlagen und seine Beziehung zum Thema Lovecraft.

Hi M., erstmal Respekt für deine starke Gesangsleistung auf „Seven Crowns and Seven Seals“. Du hast diesmal stellenweise ja noch etwas häufiger auf Klargesang gesetzt. Geschah das aus eigenem Antrieb oder hat dich T. da auch ein wenig zu angespornt?

Er ermutigt mich indem er mir absolute Freiheit für meine Vocals gibt. Im Prinzip ist es aber etwas weniger als auf „Scythe…“, zumindest was die klaren Vocals im Vordergrund angeht. Auf der neuen Scheibe gibt es halt ein bisschen mehr im Hintergrund zu hören.

Grade der Klargesangspart beim Titelsong klingt echt verdammt gut. Hast du Unterricht genommen bzw. irgendwelche besonderen Techniken geübt oder hast du einfach losgelegt?

Vielen Dank. Tatsächlich nichts dergleichen, aber ich sollte das vielleicht mal tun, denn es fällt mir in Live-Situationen schon schwerer den Gesang umzusetzen, vor allem die ruhigeren, tiefer gesungenen Sachen. Im Prinzip bin ich jemand, der einfach loslegt und Dinge ausprobiert.

Soweit ich weiß liefert euch T. ja die fertigen Stücke. Machst du dir vorher schon Gedanken über deine Vocals und sammelst Textideen, oder kommt das erst, wenn du die fertigen Stücke vorliegen hast?

Das mache ich erst, wenn mir T. den fertigen Song schickt. Er nimmt Demoversionen auf  und schickt sie uns. Im Falle von „Seven Crowns…“ war das tatsächlich auch erst der Fall, als ich fast alle Stücke hatte. Die Stimmung der Stücke war durch die Bank sehr melancholisch, beinahe apokalyptisch, und darauf wollte ich aufbauen.

Hast du beim Schreiben der Texte immer eine spezielle Lovecraft-Geschichte im Hinterkopf? Die Texte auf dem neuen Album klingen so, als würdest du dich eher weit gefasst mit den großen Alten und dem Mythos als Ganzes beschäftigen.

Zumeist sehe ich das große Ganze. Den von ihm geschaffenen Kosmos generell, und darauf baue ich auf. Mal lasse ich mich da von bestimmten Geschichten inspirieren und manchmal trage ich das ein bisschen weiter und mache mein eigenes Ding draus.

Im Gegensatz zu den vorherigen Alben habe ich den Bezug auf bestimmte Geschichten aber komplett umgangen. Ich lasse mich aber, gerade im Bezug auf Beschreibungen, gerne von Donald Tyson und seinem Buch Necronomicon – The Wanderings of Al-Hazred inspirieren.

Die Klargesangspassagen und auch grade die Chants, die auf dem neuen Album wie ich finde noch etwas prominenter vertreten sind, haben ja durchaus etwa Sakrales. Lässt du dich von religiöser Musik inspirieren?

Nein, mit religiöser Musik habe ich nichts am Hut. Das manifestiert sich aus der Stimmung der Stücke, meinen metallischen und anderen nicht-metallischen Einflüssen. Ich kann aber düsterer sakraler Stimmung viel abgewinnen, vielleicht kommt es daher.

Galerie mit 21 Bildern: Sulphur Aeon - Rock Hard Festival 2022

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15.11.2023

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