Sulphur Aeon
Das große Interview zu "Seven Crowns and Seven Seals" - Teil 1

Interview

Eure Musik und die Lovecraft-Texte bilden eine feste Einheit, die man sich inzwischen kaum noch getrennt vorstellen kann. Würdest du manchmal auch gerne über andere Dinge schreiben, wobei jetzt nicht unbedingt Themen mit Realitätsbezug gemeint sind, oder ist der Cthulhu-Mythos da ergiebig genug?

Das wurde ich tatsächlich schon öfter gefragt. Das kann ich ruhigen Gewissens verneinen. Ich denke der Mythos ist reichhaltig genug und er wird Teil von SULPHUR AEON bleiben.

Beschäftigst du dich eigentlich auch mit Lovecraft-Medien abseits der ursprünglichen Geschichten? In jüngerer Vergangenheit nehmen ja z. B. auch viele von Lovecraft inspirierte Autoren dessen bekanntermaßen ziemlich rassistische Weltanschauung aufs Korn. Ich denke da an Matt Ruffs Lovecraft Country, The Ballad of Black Tom von Victor LaValle oder Ring Shout von P. Djèlí Clark. Interessiert dich sowas oder bleibst du eher bei den Originalen?

Mich faszinieren die Originale und der von von ihm erschaffene Kosmos. Das meiste Andere interessiert mich eher weniger. Ich lese generell sehr wenig und schaue mir kaum neuere Filme oder Serien an.

Hörst du dir auch andere Bands an, die sich mit dem Cthulhu-Mythos beschäftigen um mal zu sehen, was die so aus der Materie machen?

Ab und zu. Ich bin da leider, oder – für den Geldbeutel – glücklicherweise sehr wählerisch. Die letzte lovecraftsche Band neueren Datums, die mir gefiel, waren INNSMOUTH, wenn wir von Bands reden, die sich Lovecraft als Hauptinspiration ausgesucht haben. Leider gibt es die auch schon nicht mehr. Sehr schade drum.

Wie sieht es an der Live-Front aus, habt ihr schon konkrete Tourpläne?

Bisher gibt es keine Tourpläne und für 2024 auch erst zwei bestätigte Shows.

Habt ihr irgendein besonderes Ritual vor Live-Auftritten oder bereitest du dich stimmlich irgendwie gezielt vor? Und ist der Wechsel von Growls auf Klargesang bei manchen Stücken anstrengend für dich?

Nein, ich bin vorher meistens ziemlich angespannt. Manchmal hilft ein Bier oder zwei, aber keinesfalls mehr. Nach dem Gig bin ich eigentlich immer tiefenentspannt. Aber wirklich keine besonderen Routinen oder gar Rituale.

Der Wechsel von Klargesang auf Growls fällt mir nicht sooo schwer. Ich schätze das würde anders aussehen, wenn wir mehr Klargesang intergrieren würden. Schwer fallen mir die Stücke mit wirklich ruhigen Passagen wie z. B. im aktuellen Titelsong oder „Thou Shalt not Speak His Name“ von unserem vorherigen Album.

Momentan steht nur das Doppel „Cult of Starry Wisdom“ und „Yuggothian Spell“ in der Setlist, und das pumpt mich eher auf als das es mir schwerfallen würde. Gerade „Yuggothian Spell“ ist für mich live wie ein Delirium.

Das war es an dieser Stelle erstmal von mir, danke dir für deine Zeit und nochmal Gratulation zum fantastischen neuen Album!

Wir haben zu danken.

 

 

Galerie mit 21 Bildern: Sulphur Aeon - Rock Hard Festival 2022

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15.11.2023

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