Konzertbericht
GAME OVER – oder doch nicht…
Bei GAME OVER reicht dann ein Blick auf die feilgebotenen Leibchen und Tonträger, um zu wissen, wie der rasend schnelle, vermutlich atomar verseuchte, untote Hase läuft. FUCKIN‘ Oldschool Thrash à la NUCLEAR ASSAULT und Konsorten. Und wahrhaftig: Stehen die dürren Bürschchen beim Soundcheck noch etwas verloren auf der Bühne herum, drehen die vier Italiener nach Horrorfilm-Intro recht amtlich am Rad. Das Publikum ist zahlreich geblieben und feiert mit. Dabei geht fast ein bisschen unter, dass der Sänger mit ordentlichem Akzent zwischen den Stücken das eine oder andere Bonmot heraushaut. Zwar lassen sich sowohl das Versprechen von “naked ladies“ am Merch-Stand als auch das Dream Theater-Cover, von John Petrucci vermeintlich 2005 beigebracht und nach 8 Jahren beherrscht, leicht als Lügen enttarnen. Beim Verkaufsstand gibt es nur (zum Glück) recht großflächig bekleidete Männer und des “Cover“ besteht aus einem 30-Sekunden-Klopper. Geschmunzelt wird aber doch.
GAME OVER – naked ladies?!?
KING LEORIC und MIDNIGHT PRIEST müssen dann großteils ohne uns auskommen. Dafür werden wir auf dem Zeltplatz Zeugen, wie es ein Experte schafft, direkt neben die frisch geleerte Batterie an Dixies zu pinkeln. Was aber natürlich gar nichts ist im Vergleich zu dem Herrn auf der anderen Seite. Gerade als wir uns über eine Dose kalten Gemüsereis beugen, kriecht der um das Dixie neben seinem Zelt und versucht angestrengt, sich seines Mageninhalts zu entledigen. Nicht nur einmal. Für ihn mag diese Stelle der Rand (seines Bewusstseins) gewesen sein. In echt war er quasi auf dem Marktplatz. Nun ja, immerhin hat er nicht öffentlich an seinem Dödel gespielt wie sein Nachbar…
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Zweiter Versuch: Ich möchte selbst darauf hinweisen, dass sich in den METAL CHURCH-Teil mein persönlicher „MEGADEATH“-Moment eingeschlichen hat. Natürlich muss es „Watch The Children Pray“ heißen. Mit „r“ statt „l“ nach dem p. Und Vorfahren aus Fernost habe ich auch nicht…