Abomino Aetas - Sower Of Death

Review

“The likes of MAYHEM and DARKTHRONE may still reflect the Norwegian scenes strentghs and yet without bands like ABOMINO AETAS the scene would surely fade into the pages of history“. Hahaha, da muss ich doch glatt mal lachen, so einen Stuss habe ich ja schon lange nicht mehr gelesen. “WITH bands like…“ wäre und ist definitiv die richtige Variante, wenn ich mir den Schrott anhöre, den Godreah Records hier auf CD gepresst haben.

Dass es um den norwegischen Black Metal nicht mehr allzu gut bestellt ist, ist keine Neuigkeit mehr, das wussten NAGELFAR schon vor zehn Jahren in Interviews zu berichten. Dass aus dem Land der Fjorde mittlerweile aber Musik kommt, die wie Ein-Mann-Projekte aus thüringischen Kellern klingt, ist selbst für mich ungewohnt. Also wieder etwas gelernt, die Herren treten mit “Sower Of Death“ den Gegenbeweis an.

Dabei weiß ich gar nicht, wo ich vor Entsetzen beginnen soll? Vielleicht bei den Gitarren, die eher wie ein mieses Keyboard klingen und in jedem Lied das gleiche Riff zu spielen scheinen? Beim Bass, auf den man offensichtlich verzichtet hat? Die Drums, die wie ein Drum Computer mit Virus klingen? Oder bei der Produktion, die extrem nach heimischen Kinderzimmer klingt? Ha, bleibt nicht viel übrig, oder? Einzig den Gesang kann ich nicht wirklich verreißen, schön kratzig und kraftvoll ist er, auf Dauer aber auch zu eintönig.

Ich kann mich echt immer wieder nur wundern, was auch über zehn Jahre nach Beginn des Black-Metal-Booms noch für Scheiße unter Vertrag genommen wird. “Sower Of Death“ ist absolut verzichtbar, langweilig, belanglos und oben drein auch noch schlecht. Für den Gesang gibt es einen Punkt, mehr hat die Band aber einfach nicht verdient, ist schließlich nicht mehr 1996. In diesem Sinne: Farewell, Norway!

18.06.2008

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1 Kommentar zu Abomino Aetas - Sower Of Death

  1. Anonymous sagt:

    absolut geniales Teil. Wenn man auf extrem dünnen 90er-Sound steht. Die Songs kann man auf jeden Fall unterscheiden und bauen – wie gesagt, wenn man den dünnen Sound mag und als zum Stil gehörig ansieht – eine recht gute Atmosphäre auf. Sie sind streckenweise getragen, hymnisch oder auch rasend. Einen Innovationspreis kann man sicher nicht vergeben. Dafür klingen AE aber sehr "positiv" altmodisch, inspiriert und von Spielfreude geprägt. Die Produktion (das Ding ist absolut LoFi) hätte für meinen Geschmack noch etwas mehr Schärfe verdient gehabt. So ungefähr wie beim aktuellen The Black-Album. Ich empfehle (neben Hörproben), einfach mal ein paar Reviews zu vergleichen. AE sind wohl eine typische hassen-oder-lieben-Geschichte. Ich liebe es, daher trifft es "Hail Norway" meiner Meinung nach eher als das "Farewell Norway" des metal-de-Rezensenten.

    9/10