ASP - Per Aspera Ad Aspera

Review

Galerie mit 32 Bildern: ASP - Weltunter Horrors Tour 2023

„Per Aspera Ad Aspera“ entführt den geneigten Hörer ins weitläufigen, märchenhaften Land des Gothic Novel Rock von ASP. 30 Songs verteilt auf zwei Silberlinge, ein ausgewogener Querschnitt aus 15 Jahren kreativen, aufopfernden Schaffens eines Ausnahmekünstlers, der die schwarze Szene bereichert und seinen Weg stets unbeirrt und erhobenen Hauptes geht. „Per Aspera Ad Aspera“ bietet eine gelungene Mischung aus leisen und lauten Stücken. Da Alexander „Asp“ Sprengs Stimme – neben den eindringlichen, direkten Texten auf Deutsch und Englisch – sehr dominant, auffällig und somit wahrscheinlich auch gewöhnungsbedürftig ist, fällt die musikalische Vielfalt auf den ersten flüchtigen Blick nicht unbedingt auf.

Dabei bieten ASP eine breite Palette – streuen elektronisch-stampfende Tanzparts genauso selbstverständlich unter die Menge („Schwarzes Blut“, „Eisige Wirklichkeit“, „Kokon“…) wie rockige direkte Stücke („Ich Bin Ein Wahrer Satan“, „Ich Will Brennen“…) und natürlich beruhigende, leise Töne. Ein zweiter Blick lohnt sich also! Besonders hervorzuheben sind im ruhigeren Bereich die beiden Sonderversionen, die auf „Per Aspera Ad Aspera“ Platz gefunden haben. Zum einen „Mein Herz Erkennt Dich Immer“ mit Elisabeth Pawelke (ehemals FAUN), zum anderen „Rücken An Rücken“ in der gemäßigten „Stripped Down Piano Version“, die ganz dezent an „Somebody“ von DEPECHE MODE erinnert. Die Live-Versionen von „Schwarzer Schmetterling“ und Kokon“ bilden das harmonische Zusammenspiel, welches bei Konzerten zwischen ASP und Fans stattfindet, leider nur im Ansatz ab. Denn in natura legen ASP noch einige Pfund Charisma auf, sodass ein richtiger Konzertbesuch dringend angestrebt werden sollte. Möglichkeiten dazu gibt es genug, denn ASP touren gerade mit einer besonderen Idee durch deutsche Lande: Zwei Tage hintereinander spielt die Band in derselben Location. Einen Abend gibt es sanfte Töne und am zweiten Abend gibt es ausschließlich rockiges Material, geboten werden also zwei vollkommen unterschiedliche Streifzüge durch die Bandgeschichte von ASP.

Wer sich schon immer mal näher mit ASP beschäftigen wollte, kriegt mit „Per Aspera Ad Aspera“ die volle Dröhnung und somit die passende Gelegenheit. Wer sowieso schon für die Band brennt, kriegt neben einem nahezu perfekten Best-Of obendrauf noch einige besondere Versionen und natürlich die Möglichkeit einer Bonus-Edition. Asp wirkt der „Mimimi, früher war alles besser“- Heulerei ganz natürlich positiv entgegen und bietet dem Hörer schlichtweg stetig neues und aufwendiges Material. Dabei verbiegt er sich nicht, die aspsche Handschrift ist immer klar erkennbar. Durch neue, detaillierte Konzepte, kreative Ideen, schnuckelige Mini-Festivals oder schon scheinbar profane Dinge, wie stets liebevoll ausgearbeitete Booklets mit kompletten Texten, bieten ASP immer ehrliche Kaufanreize.

Optische Aufmachung, ideale Liedauswahl und ein akzeptabler Preis machen in diesem Fall „Per Aspera Ad Aspera“ zu einem mehrwertigen Produkt mit Daumen nach oben. Auch wenn die Redewendung „Per Aspera Ad Aspera“ (cooler Pechkeks-Spruch) eher realistisch statt pessimistisch einzustufen ist – auf die Karriere von ASP trifft es nicht zu, denn die Mühe, die die Band in ihr Schaffen investiert, lohnt sich zweifellos!

Shopping

ASP - Per Aspera Ad Aspera-This Is Gothic Novel Rockbei amazon2,12 €
28.09.2014

Shopping

ASP - Per Aspera Ad Aspera-This Is Gothic Novel Rockbei amazon2,12 €

Interessante Alben finden

Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 37694 Reviews und lass Dich inspirieren!

Nach Wertung filtern ▼︎
Punkten
Nach Genres filtern ►︎
  • Black Metal
  • Death Metal
  • Doom Metal
  • Gothic / Darkwave
  • Gothic Metal / Mittelalter
  • Hardcore / Grindcore
  • Heavy Metal
  • Industrial / Electronic
  • Modern Metal
  • Off Topic
  • Pagan / Viking Metal
  • Post-Rock/Metal
  • Progressive Rock/Metal
  • Punk
  • Rock
  • Sonstige
  • Thrash Metal

ASP auf Tour

02.07. - 05.07.25metal.de präsentiertRockharz 2025 (Festival)Powerwolf, Heaven Shall Burn, ASP, Versengold, Sodom, Overkill, Dark Tranquillity, Gloryhammer, Warkings, Die Kassierer, J.B.O., Combichrist, Vader, Asenblut, Kupfergold, Non Est Deus, Saxon, Apocalyptica, Clawfinger, Soulfly, Any Given Day, Rhapsody Of Fire, Primal Fear, April Art, Týr, Excrementory Grindfuckers, King Diamond, Nachtblut, Green Lung, Memoriam, The New Roses, The Gems, Deliver The Galaxy, Cradle Of Filth, Mono Inc., Sólstafir, Insomnium, Draconian, Deserted Fear, Harpyie, Defects, Aephanemer, Arctis, Seasons in Black, In Extremo, Abbath, Dragonforce, Mr. Hurley & Die Pulveraffen, Visions Of Atlantis, Frog Leap, Avatarium, Grand Magus, Pro-Pain, Tragedy, Bokassa, Robse, Frozen Crown und Velvet RushFlugplatz Ballenstedt, Ballenstedt
13.08. - 16.08.25metal.de präsentiertSummer Breeze Open Air 2025 (Festival)Agnostic Front, Allt, AngelMaker, Angelus Apatrida, Annisokay, April Art, ASP, August Burns Red, Avralize, Baest, Benighted, Between The Buried And Me, Borknagar, Coldrain, Counterparts, Crystal Lake, Cult Of Luna, Destruction, Die Apokalyptischen Reiter, Dimmu Borgir, Donots, Fiddler's Green, Fit For A King, Gaerea, Gojira, Gutalax, Hanabie., Harakiri For The Sky, Hellripper, Hiraes, In Extremo, Kupfergold, League Of Distortion, Machine Head, Mr. Hurley & Die Pulveraffen, Non Est Deus, Obituary, Rivers Of Nihil, Royal Republic, Septicflesh, Slope, Sólstafir, Static-X, Tarja und Marko Hietala, The Halo Effect, Thrown, Unleashed, Wardruna, Wind Rose und WarmenSummer Breeze Open Air, Dinkelsbühl, Dinkelsbühl
04.09. - 06.09.25Das Jubiläumsfestival 30 Jahre In Extremo 2025 (Festival)In Extremo, ASP, Eisbrecher, Feuerschwanz, Versengold, Faun, Wind Rose, Clawfinger, Fiddler's Green, Dritte Wahl, Schandmaul, Tanzwut, Rauhbein, Manntra, Ye Banished Privateers, Seasons in Black und MetaklapaFreilichtbühne Loreley, Sankt Goarshausen
Alle Konzerte von ASP anzeigen »

1 Kommentar zu ASP - Per Aspera Ad Aspera

  1. Impaled sagt:

    Ich weiß nicht, ob das mit den ehrlichen Kaufanreizen immer so richtig ist. Das ist jetzt auch nichts gegen deine Rezi, aber ASP veröffentlichen mittlerweile nach „jedem“ richtigen Studioalbum 2-3 Compilations, EPs und sonstigen Kram, was im Falle ASPs meistens eine durchaus „teure“ Angelegenheit ist. Wertig hin oder her, kaufen muss mans natürlich nicht, aber ein echter Fan greift da natürlich schon sehr tief in die Tasche. Mein Eindruck ist mittlerweile, dass man unter dem Vorwand der Qualität richtig viel Asche machen will und die Fans mit vielen Veröffentlichungen überhäuft.