Averse Concept - Symbol Of Loss

Review

Auch im sonnigen kalifornischen Los Angeles gibt es offenbar eine Menge Grau, Verlust und Traurigkeit, wie das Duo AVERSE CONCEPT auf einer ersten EP „Symbol Of Loss“ vermuten lässt. Die 25-minütige Scheibe enthält neben einem Intro vier relativ gleichförmige Tracks, die zwar grob im Black Metal zu verorten sind, allerdings deutlich postrockige Züge tragen und gerade im Gesang merkliche Hardcore-Anleihen aufweisen. Das ist eine Stilmischung, die ALTAR OF PLAGUES oder in Bezug auf die USA Bands wie WOE kultiviert haben, und an der sich mittlerweile unzählbare Bands versuchen.

Da sind AVERSE CONCEPT leider nur eine von vielen, denn die düster und melancholisch im getragenen Tempo vor sich hinlangweilenden Riffs haben so gar nichts an sich, das besonders kreativ oder qualitativ herausragend ist. Die Arragements sind ziemlich gleichförmig und so völlig unaufregend, dass einem alleine die sieben Minuten von „Desolate Alleviate“ wie eine halbe Ewigkeit vorkommen. Handwerklich und in der sicher selbstgebauten Produktion geht die Scheibe in Ordnung, atmosphärisch gibt es aber noch massenhaft Nachholbedarf. In aktueller Form tragen die beiden Musiker das Image der sensibel-großstädtischen Verlustopfer ein bisschen zu sehr vor sich her, ohne das emotional auch in ihrer Musik unterbringen zu können.

12.07.2013

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