Between The Buried And Me - The Parallax: Hypersleep Dialogues

Review

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Inzwischen sind schon wieder fast eineinhalb Jahre ins Land gezogen seit BETWEEN THE BURIED AND ME mit „The Great Misdirect“ ein weiteres Ausrufezeichen hinter ihre Kreativität setzten. Nun sind die Jungs bei Metalblade Records zu Hause und feiern ihren Einstand mit dem sechsten Studioalbum „The Parallax: Hypersleep Dialogues“. Dabei ist schon das Konzept hinter dem Album interessant, ohne Genaueres (in Form der Texte) zu wissen, klingt die Geschichte spannend, um mal kurz aus dem Pressetext zu zitieren:

„Hypersleep: stellt uns zwei menschliche Charaktere vor, die auf zwei verschiedenen, Millionen Lichtjahre voneinander entfernten Planeten leben. Jeder von beiden wird konfrontiert mit eigenen persönlichen Angelegenheiten, mit denen sie rechnen müssen. Beide Personen fällen Entscheidungen, die ihr Leben verändern, und vielleicht sogar das ganze Universum. Das Nachfolgealbum nimmt diesen wieder auf. Dank einer Reise in Lichtgeschwindigkeit treffen sich beide Personen und erfassen zusammen ihre Rolle, die sie im Universum spielen.“

Schnell ist klar, wir haben es nur mit dem ersten Teil einer Reise zu tun, die, wie man BTBAM inzwischen kennt, reichlich unruhig, abwechslungsreich und mitunter exotisch anmutet. Das Quintett fährt in ihren drei vorgetragenen Stücken wieder die volle Bandbreite ihrer Ideen auf. Der Begriff Progressive Metal mag irreführend sein und ist er auch. Bei „The Parallax: Hypersleep Dialogues“ trifft sich Rock, Metalcore, Metal und sonstige Ausgüsse der kreativen Ader der fünf Musiker. Es geht mal Geschwind zur Sache, da knüppeln die Jungs gern auch mal ihre Aggressionen raus, aber das Begeisternde, das Faszinierende findet sich wieder mal in den ruhigeren Parts. An diesen Stellen gewinnt „The Parallax: Hypersleep Dialogues“ eine unfassbare Dramatik und man mag sogar einige TOOL-Anleihen entdecken.

Nichtsdestotrotz schlagen BTBAM auch in ihren, eher „normalen“-Metalcore-Parts einen Großteil der aktuellen Szene in Punkto Ideenreichtum. Abgedreht, schier wahnwitzig wird es wenn noch die gewohnt jazzigen Gitarren ihren Platz auf „The Parallax: Hypersleep Dialogues“ finden. In den drei Stücken wird also einiges geboten und genau das ist es, was BETWEEN THE BURIED AND ME auszeichnet. Hier kann man ihn richtig fühlen, den gerade so angesagten und auf Stimmung setzenden „Post Hardcore“ (nahezu perfekt umgesetzt), hier wird man von der schieren Wucht der Metalcore-Kraft überrollt, hier kann man staunen, zu welchen Ideen Musiker doch fähig sind und in Ehrfurcht niederknien wenn endlich mal richtig, richtig großartige Clean-Vocals ertönen und einen Kontrast zum wüsten Gebrüll bilden.

Was soll man also sagen? Enttäuschend, das nach dreißig Minuten schon Schluss ist? Vielleicht, aber BETWEEN THE BURIED AND ME verzichten auf Lückenfüller und bieten in der gegebenen Zeit ein wahnsinniges Spektrum an Ideen, die erstmal verdaut werden müssen. Auch bleiben die Jungs dabei so zugänglich, wie gerade noch möglich, aber doch so, dass man bereits in den ersten Minuten völlig vom Album gefangen ist und fasziniert, beinahe hypnotisiert, nach dem Ende noch mal die Play-Taste drückt. Ganz, ganz großes Kino!

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25.03.2011

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