Cinemascape - The Falling Impossible

Review

Neben CARVED SOULS aus den USA hat das deutsche Elektrolabel Conzoom Records dieses Frühjahr noch eine weitere Band aus dem Hut gezaubert – diesmal wurde man im Norden Europas fündig, genauer gesagt in Schweden, wo man die vier Herrschaften von CINEMASCAPE entdeckt hat. Gegründet wurde die Band bereits 2005 und hat in ihrem Heimatland auch schon ein paar Festival-Auftritte hinter sich, das erste Mal „richtig“ in Erscheinung getreten sind die Schweden allerdings auf der „Discover“-Compilation, auf der sie mit ihren Beiträgen Neugierde auf mehr gemacht haben.

Optisch sind CINEMASCAPE beim ersten Anblick harte Kost und man weiß nicht so recht, ob man lachen oder weinen soll. Letztendlich passen die avantgardistischen Kostüme und der „New Romantic“-Look jedoch perfekt zum musikalischen Auftreten der Band, da auch der Sound der Schweden nur so von Kitsch & Romantik trieft. Klingt im ersten Moment vielleicht abschreckend, aber CINEMASCAPE machen ihr Ding eigentlich ziemlich gut und so bietet „The Falling Impossible“ ein paar richtig nette Songs, auch wenn es zwischendurch mal etwas zäh wird.

Zunächst aber zum Positiven: Mit „Night Vision“ startet das Album sehr flott und der Song hört sich so an wie CINEMASCAPE aussehen: Zuckersüße Melodien, tanzbar, kitschig, bunt und romantisch aber irgendwie auch sympathisch. Zwar durchaus schwedischer Synth-/Elektropop im klassischen 80er-Stil in Reinkultur, aber angereichert mit einer geschmeidigen Portion Glamour – gemeine Zungen würde hier vielleicht auch von „Trash“ sprechen. Ähnlich verhält es sich bei „Boulevards In The Rain“, das mit seinen verzwirbelten Sounds unweigerlich zum Rumwippen anregt. Auch „Deep Waters“ oder „I Won’t Come Home Tonight“ sind Songs, die einfach Spaß machen, wie auch das abschließende „The New Nothing“.

Zwischendurch gibt es aber auch immer mal wieder Songs, die nicht so richtig zünden wollen und man auf Albumlänge gerade im Mittelteil dem „süßlichen Kitsch“ vielleicht auch etwas überdrüssig wird („Names Of Things“, „Bloodstained“, „Face The Night“).

Dennoch liefern CINEMASCAPE mit „The Falling Impossible“ eine wirklich nette Scheibe ab, die einem wohl entweder von Beginn an gefällt oder aber blankes Entsetzen auslöst. Kitsch & Trash, Spaß & Freude – entweder man ist verzaubert oder es trifft einen komplett der Schlag…

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21.04.2012

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