Gone Is Gone - If Everyhing Happens For A Reason ... Then Nothing Really Matters

Review

Troy Sanders, hauptberuflich Bassist und Leadsänger der mighty MASTODON, veröffentlicht einfach mal zwei Alben im Abstand von zwei Wochen. In diesem Fall scheint die Corona-Krise tatsächlich als vielbeschworener Kreativitäts- und Projektkatalysator gewirkt zu haben. Nachdem „Reluctant Hero“ von KILLER BE KILLED seit dem 20. November in den Regalen steht, legt Sanders in diesen Tagen mit GONE IS GONE nach. Seine Mitstreiter in diesem zweiten Allstar-Projekt sind kaum minder erlesen: Troy Van Leeuwen (QUEENS OF THE STONE AGE), Tony Hajjar (AT THE DRIVE-IN) und der Multi-Instrumentalist Mike Zarin zeigen sich verantwortlich für den Sound von „If Everything Happens For A Reason … Then Nothing Really Matters At All”.

GONE IS GONE klingen wie keine Hauptband der Beteiligten

Obschon deutlich weniger im Metal verwurzelt, ist GONE IS GONE dabei im Vergleich mit KILLER BE KILLED das wesentlich verschrobenere und unzugänglichere Projekt. Das einigermaßen verdrogte Artwork und der verschwurbelte Titel geben da schon eine ganz richtige Stoßrichtung vor.

Die Platte wabert und meidet den direkten Weg zur allzu offensichtlichen Melodie wo immer es geht. Sanders setzt seine charakteristische MASTODON-Röhre sehr sparsam ein und zeigt stattdessen ein gesangliches Spektrum zwischen geraunt gesprochenen Passagen, einer Art Grunge-Stil und hohen und zart gesungenen Momenten auf.

Es lohnt sich, sich auf „If Everything Happens For A Reason …“ einzulassen

Gitarren werden reduziert und überwiegend in sehr verfremdeter Form eingesetzt. „If Everything Happens For A Reason … Then Nothing Really Matters At All” wird getragen von Bässen und elektronischen Ambient-Sounds. In Kombination mit der allgemeinen klaustrophobischen und ziemlich düsteren Atmosphäre der Songs weckt das einmal mehr starke Assoziationen zu den NINE INCH NAILS beziehungsweise auch zu TRENT REZNORS Soundtrack-Projekten („Force Of A Feather“).

Auf ihrem zweiten vollwertigen Studioalbum spinnen GONE IS GONE ein dichtes Soundgewebe, das noch tiefer in Industrial- und Ambient-Sphären vorstößt, als dies bisher der Fall war. „If Everything Happens For A Reason …“ braucht ein paar Durchläufe und ist absolut kein Easy Listening. Wer sich darauf einlässt, wird jedoch mit einer hochspannenden Soundreise belohnt, die GONE IS GONE angenehm weit wegträgt von den Hauptbands der beteiligten Prominenz.

04.12.2020

Der metal.de Serviervorschlag

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