Conetik - Kube Musik
Alex 
Im ORKUS zum Newcomer des Monats gewählt zu werden, ist ein mehr als verheisungsvoller Karrierebeginn, auf den CONETIK auch durchaus stolz sein dürfen. Mit ihrem Album „Carbon Elektriq V2“ konnte das Duo kräftig in den DAC abräumen und weit über 15 Konzerte alleine in Deutschland spielen. In Norwegen, dem Heimatland von CONETIK, zählt die Band neben Größen wie APOPTYGMA BERZERK und COMBICHRIST zu den erfolgreichsten Projekten der Electro/Electropop-Szene.
Was auf „Carbon Elektriq V2“ so erfolgreich begann, wird nun auf „Kube Musik“ weitergeführt und auch weiterentwickelt. CONETIK setzen sich von vielen anderen Bands in der Form ab, dass ihr Sound viel stärker Bilder einen glitzernden Disco-Welt hervorruft. Hört sich im ersten Moment für den ein oder anderen wie eine Horrorvision an und deutet bereits an, dass „Kube Musik“ eher nichts für Liebhaber des klassischen EBM oder donnernden Dark Electro ist. Vielmehr ist das zweite Album ein Fall für Leute, die Scheiben von MESH, CAMOUFLAGE oder DEPECHE MODE in ihren Regalen stehen haben und sich auch nicht schämen, an manchen Tagen „noch härteren“ Synthiepop in den CD-Player einzulegen. „Kube Musik“ klingt durch seinen mit Breakbeat, Trance und Chillout angereicherten Sound wie ein „funky“ Cocktail der guten Laune und man erwischt sich dramatischerweise bei Songs wie „Sun=Liar“, „Try not to breathe“ oder „Suzanne“ beim munteren Mitwippen.
Das ganze tut keinem weh und offenbart vielleicht auch keine lange Halbwertszeit – aber „Kube Musik“ bietet knapp eine Stunde unbeschwerten und lebensbejahenden Elektropop. Nach dem zehnten Track kann es sein, dass einem das ganze Geblubber tierisch auf den Nerv geht. Vielleicht hätten ein paar Songs weniger dem Album auch nicht geschadet, da die letzten vier Songs auch qualitativ etwas hinterher hinken. Dennoch: nettes und sympathisches Album !
lebensbejahend?? da hat wohl jemand nicht auf die lyrics geachtet..