Dan Baune's Lost Sanctuary - Lost Sanctuary

Review

Soundcheck Dezember 2021# 28

Dan Baune, ein Musiker, welcher seit mehr als zehn Jahren auf diversen Bühnen aktiv ist und nun sein erstes Album veröffentlicht. Wie kann das sein? Wenn Mensch sich an Live-Konzerte erinnert, dann wunderte der Besucher sich des Öfteren, dass ein Musiker in einer Band dabei war, der dort offiziell gar nicht dazugehört. Im anglistischen Sprachraum ist es normal, dass Musiker als Contractor für eine Tour oder Aufnahme angeheuert werden und so bei diversen Bands zu sehen und zu hören sind. So ein Contractor oder Session-Musiker ist auch Dan Baune, der mit „Lost Sanctuary“ sein Debüt präsentiert.

„Lost Sanctuary“ – ein langjähriger Session Musiker mit seinem Debüt

Baune wechselte seinen Standort für die berufliche Neuausrichtung und verließ London Richtung Deutschland, um mit Sebastian Weiss, dem Drummer von POWERHOUSE, das Projekt DAN BAUNE´S LOST SANCTUARY ins Leben zu rufen. Das Duo holte für die Scheibe diverse Gäste mit ins Boot, so sind unter anderem ex-FIREWIND-Gitarrist Bob Katsionis, DIAMOND HEAD-Sänger Rasmus Bom Andersen oder Herbie Langhans (AVANTASIA, FIREWIND) auf dem Langeisen zu hören.

FIREWIND, AVANTASIA und DIAMOND HEAD zeigen die Bandbreite des Erstlings. Die ersten Klänge von „Arise“ überraschen mit akustischer Gitarre. Es folgt ein kurzer Streifzug durch Thrash und Black bevor der Song in die klassische Metal-Richtung übergeht, im Refrain jedoch thrashig bleibt. „Open Your Eyes“ bewegt sich in Richtung Power Metal amerikanischer Prägung, „Temple Of Fear“ legt mehr Wert auf Melodie inklusiver femininer Gesangsunterstützung. „God Of War“ klingt vom Titel her nach kitschigen Power Metal, kommt aber als melodischer Track mit balladesken Sequenzen um die Ecke.

„No Man’s Land“ läuft mehr als neun Minuten, die akustische Gitarre und Gesang bilden das Intro, die verzerrten und akustischen Gitarrenklänge treiben das Teil langsam, aber kontinuierlich mit epischem Touch im Mid-Tempo vorwärts. Melodische Stangenware wird mit „Master Of You“  und der Metal-Ballade „Lost Sanctuary“ angeboten. Eine gute Prise Thrash zur Melodie packt das Duo in „The Arconite“. „Virtual Hedonia“ bleibt zunächst beim klassisch metallischen Pfad und kann mit einem balladesken Intermezzo im hinteren Teil überraschen. „Unholy“ knüpft an „Virtual Hedonia“ an, setzt jedoch nicht nur auf Melodie, sondern auch auf Tempo und lässt mit einem Ohrwurmrefrain aufhorchen, bevor das Album instrumental zu Ende geht.

Abwechslungsreiches Debütalbum mit Licht und Schatten

Das Duo DAN BAUNE´S LOST SANCTUARY liefert mit „Lost Sanctuary“ einen abwechslungsreichen Erstling, welcher primär im klassischen und melodischen Metal seinen Heimathafen hat. Viele der Nummern laufen solide runter, ohne dass sich die Melodie oder der Track groß im Ohr festsetzt. Die Ausnahmen bilden „Unholy“ und zum Teil das etwas mehr als neun Minuten laufende „No Man’s Land“. Menschen, welche auf metallische Töne der 80er und 90er stehen, hier aber auch für eine gewisse Genrebandbreite offen sind, sollten mal ein Ohr in die Scheibe von DAN BAUNE´S LOST SANCTUARY halten.

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07.05.2021

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