Dynabyte - 2kx
Florian 
Willkommen im Programm „Musik, die keiner braucht“. Heute stellen wir Ihnen Italiens Exportschlager DYNABYTE mit ihrem Meisterwerk „2KX“ vor, welches definitiv für eine intensive Stimulierung der Gehörgänge sorgen wird.
Bereits mit der Eröffnung „Equilibrium“ verlangt die aus Genua stammende Band dem Hörer schon einiges an Fantasie ab, denn im Grunde passt der Gesang von Frontdame Cadaveria immer dann perfekt zur Musik, wenn man sich die nicht gesungenen Töne vorstellt. Mit anderen Worten: Selten lag ein so starker Fokus auf extrem falschem Gesang, dass es einem die Zehennägel aufstellt. Auch beim zweiten Song „F.T.L.“ bessert sich das Bild nicht im Geringsten, denn hier trifft sinnloses Gepiepse auf „Neue Deutsche Welle“ mit rau anmutenden Vocals und einer kleinen Prise EBM. Allerdings ist dies ebenso wie der Opener völlig belanglos geraten und kann getrost als Schuss in den Ofen betrachtet werden. Im weiteren Verlauf von „2KX“ hört man dann mal LADY GAGA auf Industrial, oder es schaut ein billiger GUANO-APES-Klon um die Ecke. Auch wenn das auf dem Papier noch interessant klingt, ist beim Hören der Spaß vorbei. Selten war es so anstrengend, eine Platte am Stück zu hören, und letztendlich hofft man nur noch, von diesem uninspirierten Gedröhne erlöst zu werden. Sobald das letzte Stück „Blinded By My Light“ endet, kann man als Hörer eigentlich nur noch auf die Knie fallen und sich fragen: Wie bekommt man mit sowas einen Plattenvertrag, und war den Musikern eigentlich klar, was sie da fabrizieren?
Was bleibt bei DYNABYTE also noch abschließend zu sagen? Dieses Album beeinträchtigt ernsthaft den nervlichen Gesundheitszustand. Trotz aller Defizite und Patzer kann man immer noch zwei Punkte für die Tanzbarkeit einiger Stücke und die recht gelungene Produktion rechtfertigen, mehr geht aber beim besten Willen nicht. Bitte weiterschalten, danke!
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