Fen - The Dead Light

Review

Soundcheck November 2019# 4 Galerie mit 5 Bildern: Fen - Prophecy Fest 2019

Wenn es um zeitgenössischen Post Black Metal geht, ist auf FEN Verlass. Beständig veröffentlicht die Band neue, gelungene Alben. Inzwischen liegt mit „The Dead Light“ bereits das sechste vollständige Studioalbum vor, mit welchem die Briten den Hörer wieder auf trostlos karge, atmosphärische Klanglandschaften entführen wollen. Auch können?

„The Dead Light“ von FEN – dem britischen Moorland entwachsen

An der grundsätzlichen stilistischen Ausrichtung halten FEN auch auf „The Dead Light“ fest. Zu hören gibt es sehr atmosphärischen, eindringlichen Post Black Metal, verschmolzen mit dezenten Doom Metal-Anleihen. Es gibt in den unkonventionell strukturierten, komplexen aber nicht komplizierten Stücken die bekannten folkigen Einflüsse, die atmosphärisch-verträumten Klanglandschaften, Midtempo Black Metal, verspielte Gitarrenmomente, ausladende Melodien, fauchender Kreischgesang, Ausflüge in den Prog Rock und die gelegentlich schnelleren, wütenden Ausbrüche. Einzelne Themen tauchen immer wieder auf, was die gut aufgebauten Songs noch greifbarer macht. Beständigkeit eben, wie auch die stilistisch ähnlich gearteten Kollegen von AGALLOCH und ENSLAVED. Inzwischen haben sich FEN dabei ein wenig mehr in Richtung der Norweger entwickelt, alles aber im bereits bekannten Rahmen, stimmig, schlüssig und, das muss man dazu auch sagen, wenig innovativ. Richtig groß sind der epische, zweitteilig kantige Titelsong sowie das wehmütige „Nebula“, wobei auch sonst das Niveau des Materials auf „The Dead Light“ ziemlich hoch ist – auch das eine Konstanz bei FEN. Verglichen mit dem Vorgänger „Winter“ (2017) agieren FEN trotz aller Tempo- und Stimmungsvariationen sowie diffiziler Übergänge dezent direkter und Riff-orientierter, ein etwas geradlinigerer Ansatz. Aber keine Sorge, FEN sind und bleiben FEN, die Unterschiede sind eher marginal. Alles in allem ist „The Dead Light“ ein in sich stimmiges, gutklassiges Album, das alles enthält, was man von den Briten erwartet, nicht mehr und nicht weniger.

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04.12.2019

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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6 Kommentare zu Fen - The Dead Light

  1. ClutchNixon sagt:

    Ich hatte das großae Vergnügen es vorab hören zu dürfen und lege einen Punkt drauf. Toll wie immer, aber nicht ganz so stark wie Winter.

    8/10
  2. nili68 sagt:

    Grundsätzlich gute Band, aber leider immer mit einigen Längen. Die Epoch und Winter besitze ich zwar, höre die aber recht selten. Wenn mein ADHS aber mal nicht so ausgeprägt ist, kommt das schon ganz gut. Wird angetestet und vermutlich auch gekauft..

    1. ClutchNixon sagt:

      Oha, der Vorgänger hat von dir sogar ne zehn bekommen. Das betreffende Review ist immer noch frech und schlichtweg falsch.

      1. nili68 sagt:

        Ja, dass das keine 6 Pkt. sind, sollte man auch unabhängig vom persönlichen Geschmack erkennen können. Auch Meinungsfreiheit hat Grenzen. Wenn ich sage, die Erde ist ’ne Scheibe, ist das schlichtweg falsch.. 😀

      2. ClutchNixon sagt:

        Gönn dir 😉

  3. Schraluk sagt:

    Nachdem ersten Hören gerade eben würde ich spontan 7 Punkte geben. Weniger ist bei einer Band wie Fen auch nicht gerechtfertigt. Ich bin ein großer Fan ihrer Musik. Insbesondere die ‚Epoch‘ und die ‚Dustwalker‘ , sowie die Splits tun es mir bis heute an. Die neue Platte schließt sich nahtlos an, sagen meine Ohren nach Beendigung des letzten Tracks soeben. Wird sich intensiv mit beschäftigt. Ist auf ne Art ja auch ne schöne Weihnachtsplatte.

    7/10