Finntroll - Trollhammaren

Review

Galerie mit 22 Bildern: Finntroll - Vredesvävd European Tour Autumn 2022 in Stuttgart

Knapp zehn Monate nach der Akustik-MCD „Visor Om Slutet“ schieben die finnischen Trolle nun neuen Stoff nach. Bevor es jedoch Ende April mit der nächsten Full-Length „Nattfödd“ weitergeht, gibt es jetzt zur Überbrückung noch ein Leckerli. Dieses äußert sich in fünf würzigen Bonbons, die genau da anknüpfen, wo die letzte Scheibe „Jaktens Tid“ aufgehört hat. Mit den akustischen Passagen von der letzten MCD hat dieses Material gar nichts mehr zu tun, denn hier wird die Katze wieder aus dem Sack gelassen und die Felle verdrischt, wie man es von Finntroll erwartet. Der Titelsong „Trollhammaren“ beginnt erst etwas ruhiger, um dann mit herrlicher Gewalt zum Ohrwurm zu mutieren, denn genau diese Melodien machen Finntroll aus. Da muss man einfach mitschunkeln – stillsitzen ist ein Ding der Unmöglichkeit! Wilska, der nun erstmal sein „Kreisch-Debüt“ hat, (auf der Mini-CD war er zwar auch schon dabei, jedoch wurde nur cleaner Gesang eingesetzt) kann dieses souverän meistern. Seine Stimme ist im Vergleich zu Katlas etwas kratziger und kühler, passt jedoch sehr gut zu den Trollen. Da haben sie einen sehr guten Ersatz gefunden. Natürlich hat er sich auch gleich ordentlich bei den Lyrics beteiligt (Katla schrieb den Text für „Försvinn Du Som Lyser“) und selbst Neuzugang Routa verfasste Musik und Texte für „Skog“, welcher etwas beschwingter und lockerer klingt, vom Gesang aber abgehackter und brutaler wirkt. „Försvinn Du Som Lyser“ (als Metal-Version von der Akustik-MCD) und „Hemkomst“ können mit allerlei unterschiedlichen Instrumenten aufwarten und werden von einer vorantreibenden Melodie unterlegt. Die Schnelligkeit ist dabei doch recht hoch und da äußern sich auch primär die Black-Metal-Elemente. Diese kommen hier jedenfalls nicht zu knapp. Diejenigen, die „Visor Om Slutet“ zu langsam fanden, werden an dieser MCD jedenfalls nichts auszusetzen haben können. „Hel Vete“ hat dagegen schon jazzige (?) Elemente, die erst etwas befremdlich wirken, aber in der trollischen Mixtur sehr wohl gefallen wollen. Sonst ist der Song eher schleppender und melodischer, da auch recht viel Keyboard-Einsatz zu verzeichnen ist. Die MCD, die übrigens als Digipak erscheint, hat leider keine abgedruckten Lyrics, was ich persönlich sehr bedauere. Trotzdem ist diese Scheibe ihr Geld wert und nicht nur für Fans ein gefundenes Fressen. Bis zur Veröffentlichung von „Nattfödd“ kann man es so jedenfalls gut aushalten.

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18.03.2004
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