



Noch vor WOLFS aktueller Veröffentlichung stand das vierte FIREWIND-Album in den Läden. Das war für die Verkaufszahlen der Griechen vielleicht auch ganz gut so, ist deren „Allegiance“ doch sehr ordentlich geraten, ohne allerdings so ganz das Niveau von „The Black Flame“ zu erreichen, für das ihre Label-Kollegen inzwischen viel verdientes Lob einheimsen konnten und damit FIREWIND in den Hintergrund drückten.
Dabei macht die Band hier vieles richtig, vermischt Melodic Metal mit harten (Standard-)Riffs, vermeidet Tempo-Verschleppungen, holt sich zur Album-Mitte hin weibliche Verstärkung vors Mikro, kann auf diverse eingängige Refrains verweisen und agiert mit einiger Spielfreude, die sich beispielsweise in einer recht beweglichen Gitarrenarbeit äußert. Mit Fredrik Nordström sorgte zudem ein üblicher Verdächtiger für den gelungenen Mix. Trotz neuen Verantwortlichen für Gesang (Apollo Papathanasio – ehemals MAJESTIC, TIME REQUIEM) sowie Getrommel (Mark Cross – ehemals HELLOWEEN, METALIUM) ist „Allegiance“ also kein Durchhänger geworden. Was jedoch etwas fehlt, ist entweder die zwingende Hit-Dichte von WOLF – ein Stück wie ’Dreamchaser’ zeigt, dass das Potential dazu vorhanden ist – oder mehr Überraschungen.
Letztere bieten WOLF vielleicht noch weniger, doch dafür bringen sie ihre Songs gänzlich ohne kitschigen Rock-Schunkel-Faktor ins Ziel. Bei FIREWIND werden übrigens Keyboards gespielt…
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