Heimataerde - Leben Geben Leben Nehmen

Review

Galerie mit 11 Bildern: Heimatærde - Hörnerfest 2022

Spätestens mit ihrem letzten Album „Kadavergehorsam“ konnten sich HEIMATAERDE an der Spitze der Elektroszene etablieren, brachten sie doch mit ihrer Mischung aus melodisch-hartem EBM, Dark Electro gepaart mit mittelalterlichen Sounds & Samples frischen Wind in die Elektrolandschaft.

Mit „Leben geben Leben nehmen“ erscheint nun das bereits dritte Album von HEIMATAERDE, auf dem das Projekt um Mastermind Ash beginnt, neue Wege einzuschlagen. HEIMATAERDE bleiben jedoch auch auf dem neuen Album ihrem Stil grundsätzlich treu und präsentieren erneut clubtaugliche und atmosphärische Elektrosongs, gepaart mit sakralen und mittelalterlichen Sounds.

Letztere wurden auf „Leben geben Leben nehmen“ allerdings hörbar zurückgeschraubt, ohne den typischen HEIMATAERDE-Sound dadurch jedoch aufzugeben. Ähnlich verhält es sich mit den Vocals, die deutlich weniger durch den Vocoder gezerrt wurden. So klingt das neue Album gleichermaßen moderner und gewöhnungsbedürftiger. Doch keine Angst, HEIMATAEREDE machen weiterhin Songs für die Clubs und klingen auch immer noch unverwechselbar nach HEIMATAERDE.

Nach dem atmosphärischenen Intro stellen sie dies bereits mit dem ersten Song „Heimataerde“ unter Beweis, der leider durch etwas nervige technoide Samples „zerstört“ wird. Mehr überzeugen können hier Songs wie „Sie zerrt an mir“ (mit Guestvocals von Dennis Schober von SOLITARY EXPERIMENTS), „Volle Deckung“, „10000 Messerschnitte“ oder „Der Verfall“ – allesamt wie geschaffen für die Clubs. Für die etwas ruhigeren Momente sorgen Songs wie „Brüder“, „Vater“ und „Nun komm der Heiden Heiland“, die vielleicht erst nach mehrmaligem Anhören ihre volle Pracht entfalten. Als kleines Schmankerl gibt es zum Abschluss mit „In alle Ewigkeit“ noch einen wunderbaren Song zu hören, bei dem man endlich wieder einmal der fantastische Stimme von Henrik Iversen (Ex-NamNamBulu) lauschen darf.

„Leben geben Leben nehmen“ ist ein Album, auf dem sich HEIMATAERDE etwas von ihrem gewohntem Sound lösen – vielleicht notwendig, um die Gefahr zu vermeiden, sich zu oft selbst zu kopieren. Spannend bleibt es zu beobachten, wohin der Weg von HEIMATAERDE in der Zukunft führen wird. „Leben geben Leben nehmen“ ist bewusst als „Zwischenspiel“ konzipiert, als clubtaugliches Album zwischen der Fortführung der „Heimataerde-Saga“. So ist das neue Album zwar in mehrfacher Hinsicht anders als seine Vorgänger, aber nicht unbedingt schlechter!

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15.10.2007

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