Jess And The Ancient Ones - Astral Sabbat

Review

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Neben einzelnen Festivalauftritten haben JESS AND THE ANCIENT ONES die vergangenen neun Monate seit Erscheinen ihres Debütalbums genutzt, um das Unbekannte weiter auszuloten. „Wir gehen dorthin“, so Gitarrist Thomas Corpse, „wo die Schatten verweilen, suchen innerhalb der Gesetze der natürlichen Umwelt und versuchen das Jenseitige zu sehen und zu fühlen.“ Manifest dieser Suche ist außer einer Splitveröffentlichung mit DEADMASK die 3-Track-EP „Astral Sabbat“, die nun via Svart Records erscheint.

Und „Astral Sabbat“ geht in der Tat einen Schritt auf dem Weg weiter, den JESS AND THE ANCIENT ONES mit dem Debütalbum eingeschlagen haben. Wobei die eingesetzten Mittel ursprünglicher als ehedem sind: Man höre sich beim Titeltrack nur die Gitarrensounds an, die sich mit den eingesetzten Hammondsounds zu einem authentischen Sechziger-Jahre-Erlebnis verbinden – ganz abgesehen davon, dass der Song eingängig und außerordentlich cool ist. Das gilt auch für den nächsten Song, einer Coverversion von „Long And Lonesome Road“, den die niederländische Band SHOCKING BLUE einst auf ihrem (empfehlenswerten) Album „At Home“ veröffentlicht hatte. Dabei lassen JESS AND THE ANCIENT ONES allerdings Experimente außen vor und orientieren sich stark am Original, was letztlich gut ist: Den Song kann man kaum besser interpretieren. Bleibt das knapp viertelstündige „More Than Living“ – das einen etwas zwiespältigen Eindruck hinterlässt. Denn auch wenn das Stück ruhig und vielversprechend beginnt, steuert es nicht unbedingt auf einen Höhepunkt zu, sondern verliert sich ein wenig in immer neuen Bridges und Solopassagen. Und auch Sängerin Jess klingt teilweise etwas angeschlagen.

Trotz dieser Einschränkung ist „Astral Sabbat“ unter dem Strich aber ein gelungener Release, der Appetit auf mehr macht. Wann es ein neues vollständiges Album geben wird, liegt noch im Verborgenen oder steht in den Sternen – wer weiß. Die nächste Möglichkeit, JESS AND THE ANCIENT ONES auf ihrem Pfad ins Unbekannte zu folgen, bietet sich folglich auf dem Hell Over Hammaburg-Festival, und dort wird das Septett sicherlich den einen oder anderen Song von „Astral Sabbat“ zelebrieren.

04.02.2013

- Dreaming in Red -

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