Katechon - Coronation

Review

Norwegen ohne ein bisschen Namedropping geht einfach nicht. Bei KATECHON beschränken sich die Querverbindungen allerdings auf wenige namhafte Bands, Gitarrist K∴G∴ist unter anderem auch bei THORNS aktiv und P∴G∴ steht zumindest live bei DØDSENGEL mit auf der Bühne. Spannend daran eigentlich nur, dass KATECHON musikalisch in nicht allzu fernen Breitengraden ihr Unwesen treiben. „Coronation“ bewegt sich stilsicher zwischen orthodox-okkultem Black Metal und geizt nicht mit Old-School-Death-Metal-Einschüben.

Entsprechend finster gestalten die Trondheimer die 35 Minuten Spielzeit auch. Dazu gesellen sich teils verquere Riffs und überraschende Breaks sowie eine facettenreiche Geschwindigkeitsgestaltung. KATECHON sind keineswegs eintönig, doch trotz des abwechslungsreichen Songwritings entwickelt die Black-/Death-Metal-Mischung auf „Coronation“ ein Gesamtbild, dessen lebensfremde Stimmung dominiert.

Trotz aller Finesse gelingt es KATECHON nicht, eine unwiderstehliche Anziehungskraft zu entwickeln, wobei das Wort fast zu gemütlich wäre. Besser, KATECHON lassen zu oft Raum zur Flucht in verschiedenste andere Gedanken und fesseln auf „Coronation“ nur selten so, dass alles andere unwichtig erscheint. Letzteres wäre natürlich die letzte Kür, aber die braucht es bei der scharfkantigen Dunkelheit von „Coronation“ nicht unbedingt. Ein gutes Album, das allerdings noch Raum für mehr bietet.

27.08.2015

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