Lunaris - ... The Infinite

Review

LUNARIS heißt ein ganz neuer, nicht leicht verdaulicher Brocken, der von vielen bekannten Musikern von Bandgrößen wie BORKNAGAR, SPIRAL ARCHITECT und SATYRICON geführt und mit einer gewissermaßen leichten Starbesetzung aufwartet. „… The Infinite“ heißt das Debüt der 6 Norweger, die sich hier voll und ganz auf den Pfaden von alten BORKNAGAR – Alben bewegen. Das Material ist jedoch trotz der „braven“ Synthi-Untermalung um einiges extremer geworden als man es von den ersten zwei BORKNAGAR Alben gewöhnt ist. Jedoch nicht weniger melodisch. Gesanglich versucht Lead Sänger Balfori sich mit dem Clean Vocal Sänger Maztema abzuwechseln, obwohl Balfori mit Sicherheit die dominantere vorherrschende, extreme Sängerrolle bei LUNARIS hat. „… The Infinite“ ist ein rundum richtig gelungenes Debüt, dass aber auch nicht unbedingt überragendes Neues bringt. Aber was solls ! Lieber gute altbewährte Kost, als der missglückte Versuch im Fahrwasser der unnötigen Innovationen schrittzuhalten, in der schon zu viele Bands ersoffen sind. LUNARIS bringen mit „… The Infinite“ eine zwar nicht leichte, jedoch sehr überzeugende bodenständige Scheibe unters Volk, dass sowohl Viking-Metal Fans als auch sehr vielen Blackmetal Anhängern gefallen dürfte. Die Songs sind strukturmässig sehr kompliziert aufgebaut und nicht gleich beim ersten Durchgang durchschaubar. Somit ist das Debüt von LUNARIS wieder mal ein klassisches Spätzünderalbum, welches einfach ihre Durchgänge braucht um ihre Spuren zu hinterlassen. Hat man aber erst man den Durchblick, offenbart sich ein von vorne bis hinten gelungenes Blackmetal – Album, dass sowohl sehr melodisch als aggressiv anmutend ist. Wer Interesse hat soll einfach mal in die beiden Songs „In Contempt of Humanity“ oder „… of the One“ reinhören. Letzterer bietet sogar etwas progressives hinsichtlich des Wahnsinnssolo. Hier könnten sogar Progressivfans ihre feuchten Hände bekommen auch wenn ihnen der Rest nicht so zusagen wird. Fazit: Die Band hat noch verdammt viel vor, und „… The Infinite“ ist hierfür der perfekte Einstand.

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05.10.2002

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7 Kommentare zu Lunaris - ... The Infinite

  1. Herr Nebelwerfer sagt:

    Diese cd mag technisch recht gut sein, allerdings fehlt es ihr am entscheidenden..Eigenständigkeit und Feeling.Müll wie diesen gibt es mittlerweile zuhauf für 5 cent das Dutzend.

    2/10
  2. Analhure sagt:

    Die CD ist einfach nur geil. Am liebsten mag ich es bei Track 6 in den Arsch, aber auch sonst sind alle Songs so richtig für den selbigen. (_y_)

    10/10
  3. Checker sagt:

    Wo ist denn da der Hip Hop…?

  4. Anonymous sagt:

    Hmm, da hat wohl jemand mächtig keine Ahnung was Borknagar anbelangt. Die erste Borknagar CD, \"Borknagar\" ist verdammt nochmal tausend mal härter als dieses zeugs. Nein, die erste Borknagar CD heisst weder Olden Domain noch Archaic Course, und ist stilistisch extremer Viking/Black Metal. \"Das Material ist jedoch trotz der \"braven\" Synthi-Untermalung um einiges extremer geworden als man es von den ersten zwei BORKNAGAR Alben gewöhnt ist.\" jaja, ganz klar. hör dir mal \"Vintervredets Sjelesagn\" an, das erste lied von der ersten Borknagar CD. Ich denke das bläst die ziemlich mächtig an die wand. DAS nennt man Black Metal.

    5/10
  5. Steffen sagt:

    Jau, da haben wir mal wieder ein Allstarprojekt, das die Welt nicht braucht. Aber was solls, wenn so ein Projekt eine saugeile Platte raushaut. Ja…wenn Lunaris das doch wenigstens auch täten. Gute Ansätze – manche Melodien sind wirklich klasse – werden durch gekünstelte Progressivität zerstört. Die Musik ist zwar objektiv gut, doch es fehlen Drive, Spirit und Atmosphäre. So in etwa wie die aktuelle Vintersorg, sind Lunaris nicht in der Lage, einen Beweis zu liefern, warum man sich das Album kaufen sollte. Ich jedenfalls bin froh, daß es Filesharing-communities gibt, die mich vor Fehl-/Blindkäufen bewahren. Denn was an Lobhudeleien und Vorschusslorbeeren ausgeteilt wurde, geht auf keine Kuhhaut. Also: traue keinem positiven Review über eine Band, die aus Mitgliedern von bekannten Combos besteht (Ausnahmen bestätigen die Regel, z.B. My darkest Hate). Weil man die objektive Komponente (sprich musikalische Güte)nicht ganz außer Acht lassen sollte, bringen es Lunaris bei mir auf 6 Punkte. 5 mal angehört und ins CD-Regal mit der Selbstgebrannten, damit wenigstens der Sammeltrieb befriedigt wurde. Amen.

    6/10
  6. Georg sagt:

    Steffen, Du triffst den Nagel auf den Kopf.

    5/10
  7. xXx-Oimel-xXx sagt:

    Ich kann die Leserwertung nicht verstehen. Die CD war vor paar Wochen für mich ein reiner Zufallskauf & die CD geht ab wie Schmidt´s Katze. Für die True-Fraktion ist das ganze sicher nichts doch wer auf (leicht) progressiven Black Metal steht, der sollte mal rein hören.

    9/10