Michigan - Pulse Of Pain

Review

„Einen mehr als vielversprechenden Vorboten auf das demnächst erscheinende Album “ stellte vor einigen Wochen die Vorab-Maxi „The Nomad“ dar, mit der das schwedische Duo MICHIGAN sein zweites Album „Pulse Of Pain“ ankündigte. Dieses steht nun in den CD-Regalen und glücklicherweise wird recht schnell klar, dass „The Nomad“ keine Eintagsfliege war.

MICHIGAN haben es geschafft, 12 Tracks zu kreieren, die vor allem von ihrer wunderbaren Melodik und den sehr angenehmen Vocals von Peter Ehn leben. Keine harten Beats, keine experimentellen Sounds, stattdessen ein kompaktes, die Melodien in den Vordergrund stellendes Songwriting zeichnen Songs wie „Juveniles“ oder „Decadence“ aus. Zusammen mit dem leisen und wunderschönen „Valley Of Death“ startet „Pulse Of Pain“ auf sehr hohem Elektropop-Niveau. Im weiteren Verlauf wird das Album stellenweise etwas rockiger und MICHIGAN zeigen sich auch deutlich experimentierfreudiger, beispielsweise bei Songs wie „The Gravity“ oder „Mysterious (Infected World)“. Doch immer wieder zaubert das Duo wunderbare Melodien aus dem Ärmel, sei es bei „Shine In Silver“ oder dem ruhigeren „Pioneers“.

Letztendlich lassen sich auch bei dieser Scheibe Ähnlichkeiten zu Bands wie MESH oder IRIS nicht leugnen, Fans von DEPECHE MODE und DE/VISION dürften ebenfalls auf vertraute Klänge stoßen. Doch MICHIGAN haben auch ihren ganz eigenen Stil – geprägt von den charismatischen Vocals und der Gabe, wunderbare Melodien zu schaffen. Aus diesem Grund sei „Pulse Of Pain“ allen Anhängern obiger Bands ans Herz gelegt.