Noisuf-X - Voodoo Ritual

Review

Galerie mit 5 Bildern: Noisuf-X auf dem Mera Luna Festival 2016

Auch wenn der Songname auf den ersten Blick wenig Anspruch ausstrahlt, verkörpert „Krach Boom“ doch die perfekte Umschreibung dessen, was NOISUF-X auf ihrem neuen Album „Voodoo Ritual“ anbieten. Dass NOISUF-X ein Seitenprojekt von X-FUSION ist und sich mit Jan L. die ein und selbe Person hinter beiden Projekten verbirgt, dürfte inzwischen landläufig bekannt sein. Ist X-FUSION mehr auf düsteren und komplexen Dark Electro ausgerichtet, brennen bei NOISUF-X eher die Boxen mal durch und auch die Tanzflächen werden mit reichlich neuem Material versorgt.

„Boom“ – Fette und treibende Beats, Sprachsamples und auch melodische Sounds vermischt Mastermind Jan L. zu einem schweißtreibenden Mix aus Industrial, Elektro und technoiden Klängen, der von den ersten Minuten an straight nach vorne marschiert. „Krach“ – ja, aber das alles mit klaren Strukturen und nicht in verstörende Lärmorgien ausartend. Schon alleine die pumpenden Beats bieten genügend „monotone Sicherheit“ und auch die Experimentierfreudigkeit hält sich hier im Gegensatz zu X-FUSION deutlich mehr in Grenzen. Zwar durchaus auf Eingängkeit ausgelegt, soll dies jedoch nicht den Eindruck erwecken, dass „Voodoo Ritual“ ein stupides BPM-Gewitter wäre, denn viele Songs bieten mit ihren interessanten Samples mehr als nur das.

Nach kurzem Intro vereint der bereits angesprochene Song „Krach Boom“ eindrucksvoll all diese Merkmale und verschafft „Voodoo Ritual“ einen Türöffner par excellence. In dieser Manier geht es durchgehend weiter und es gibt quasi keine Verschnaufspausen – diese muss man sich schon selbst nehmen und schlicht und ergreifend die Pause-Taste drücken. NOISUF-X nehmen auf die Aufnahmefähigkeit des menschlichen Gehirns in Sachen Clubhits keine Rücksicht und so fliegen einem Knaller wie der Titelsong „Voodoo Ritual“, „Noise And Bouncing“ oder „3000 Phon“ gnadenlos um die Ohren. Stellvertretend hätte man jedoch quasi auch alle anderen Songs des Albums an dieser Stelle nennen können…

Zum Abschluss von „Voodoo Ritual“ gibt es mit einem neuen Remix des Szenehits „Hit Me Hard“ dann noch einmal ordentlich was auf die Mütze und man muss schon fast ein wenig froh sein, wenn nach nicht ganz einer Stunde wieder etwas Ruhe in den eigenen vier Wänden einkehrt. Mehr gibt es zu dieser Scheibe dann auch nicht zu sagen, mit der NOISUF-X allen tanzwütigen Elektros eine große Freude machen dürfte.

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12.04.2009

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