Septic Mind - The Beginning

Review

Zwei Jahre nach ihrem in Eigenregie veröffentlichten Debüt “Ñêîðáü” hat das russische Duo SEPTIC MIND Unterschlupf bei Solitude Productions gefunden und setzt nun zum zweiten Male an, gehörig an den Nervenenden seiner Zuhörer zu zerren. Denn auch auf “The Beginning” kredenzen die zwei Musiker Funeral Doom Metal in Reinform – düster, melancholisch und vor allem laaaaaangsam. Ihren Vorbildern ESOTERIC nacheifernd, weben auch SEPTIC MIND einige Death Metal-Einflüsse in ihre Kompositionen ein, präsentieren sich jedoch nicht ganz so experimentierfreudig und (zumindest für Genre-Verhältnisse) abwechslungsreich wie die Briten. Das Duo setzt auf schwere, drückende Gitarren, hintergründige Drums und eingestreute, verzweifelte Growls, umrahmt von einer Reihe von Soundeffekten und sphärischen Keyboard-Überleitungen. Die Zutaten stimmen also und sind auch nicht von schlechter Qualität, doch beim Zusammenmengen und Zubereiten brauchen die Russen noch etwas Übung, die richtige Atmosphäre mag nämlich einfach nur streckenweise aufkommen, der Hörer wird nicht dauerhaft gefesselt und in den Bann des Albums gezogen, stattdessen stellt sich früher oder später unweigerlich Langeweile ein.

Für diese Scheibe sollte man unbedingt in der passenden Stimmung sein, ansonsten können die drei wahnsinnig schleppenden und fast unerträglich monotonen Kompositionen den Hörer schnell an den Rande der Verzweiflung treiben. Doch wartet – Soll Funeral Doom Metal nicht genau diese Wirkung auf den Hörer haben? Also SEPTIC MIND, Hausaufgaben gemacht, aber das geht trotzdem noch um einiges besser.

08.01.2011

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